Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls präsentiert dieses Buch die Serie „Stadtrand Berlin“ des Berliner Stadtfotografen André Kirchner (*1958), die zwischen März 1993 und März 1994 entlang der historischen Stadtgrenze des wiedervereinigten Berlins entstand. Ausgangspunkt war der ehemalige Grenzkontrollpunkt Drewitz, von wo aus Kirchner sich gegen den Uhrzeigersinn bis zur Glienicker Brücke vor Potsdam bewegte. Seine Perspektive zeigt den Blick vom Umland in Richtung Stadt. In 60 Einzelaufnahmen entsteht ein Bild der Peripherie Groß-Berlins, wie sie 1920 mit der Eingemeindung festgelegt wurde, und die mit einer Länge von 234 km nahezu der heutigen Ausdehnung entspricht. Die dokumentarische Serie zeigt Relikte der Berliner Mauer, Gehöfte, lange Chausseen, Ruinen von Fabriken aus dem 20. Jahrhundert sowie moderne Satellitenstädte. Kirchners stille Panoramabilder legen auf subtile Weise die Spuren von 100 Jahren Stadtgeschichte offen – in einem letzten Moment der Stille, bevor die rasante Entwicklung nach der Wiedervereinigung diese lange vernachlässigten Orte für immer verändern würde.
Andre Kirchner Orden de los libros




- 2019
- 2018
Die West-Berliner Jahre
- 98 páginas
- 4 horas de lectura
André Kirchner ruft mit seinen frühen, zurückhaltenden Schwarz-Weiß-Fotografien aus den Jahren 1981 bis 1990, die zum größten Teil bisher unveröffentlicht geblieben sind, Erinnerungen an West-Berlin hervor und erzählt die Geschichte der Stadt. Sehenswürdigkeiten und auch Menschen kommen nur am Rande vor. Aber es sind die leicht zu übersehenen Details, die Erinnerungen hervorrufen: die provisorische Bebauung der fehlenden Eckhäuser, Reklameinschriften, Plakate, Kleidung, Läden und Autos. Der poetische Realismus von André Kirchners Fotografien enthüllt und verbirgt zugleich, was der staunende Betrachter aus den immer auf Augenhöhe aufgenommenen und scheinbar bekannten Straßenansichten dieser Stadt herauslesen kann.
- 2012
Schauplatz Berlin
- 128 páginas
- 5 horas de lectura
- 2000
As featured in the book, "Deutschland im Fotobuch" by Thomas Wiegand (2011), p. 416. "Nach Dresden verschlug es 1992 den (West-)Berliner Fotografen André Kirchner als Stipendiaten. Kirchner legte als vorläufiges Ergebnis seines dortigen Aufenthalts ein bebildertes Tagebuch vor, in dem es um die Hilfosigkeit des Westlers im nahen Osten geht, um das Reisen in die Fremde am Beispiel einer Stadt irgendwoin den neuen Bundesländern."