Serielle Dystopien sind omnipräsent; sei es in der Literatur, im Spielfilm, der Fernseh- bzw. Streamingserie oder auch im Videogame. Das Buch verbindet ein wesentliches Erzählverfahren (die Serie) mit gerade kontrovers diskutierten Themen (u.a. Diversity, Covid 19) und dem Genre ihrer medialen Verhandlung. Die Serialität dystopischer Erzählungen ist ein transmediales Phänomen. Der Band geht der Frage nach, wie sich negative Zukunftsvorstellungen, aber auch kontrafaktische Vergangenheitsentwürfe medienspezifisch darstellen, wie sie darüber hinaus im Zuge der Medienkonvergenz größere Erzähluniversen herausbilden. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Überlegungen, ob sich die serielle Form in besonderer Weise dafür eignet, von dystopischen Gesellschaftsvisionen zu erzählen. Die Herausgebenden Dr. Christian Hißnauer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. PD Dr. Thomas Klein ist freiberuflicher Green Consultant für Film & TV, Filmkritiker, Hochschuldozent und Referent für Bildung für nachhaltige Entwicklung, globales Lernen und Medienkompetenz. Dr. Lioba Schlösser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Prof. Dr. Marcus Stiglegger lehrt Bewegtbildwissenschaft an der FH Münster.
Christian Hißnauer Libros
1 de enero de 1973


"Vergangenheitsbewältigung" im Tatort?
NS-Bezüge in der ARD-Krimireihe
Die ARD-Krimireihe Tatort (seit 1970) ist dafür bekannt, gesellschaftlich relevante Fragen und Probleme im Rahmen eines Krimiplots zu verhandeln – auch wenn sich diese Themenorientierung erst während seiner langen Laufzeit herausgebildet hat. Der Beitrag geht der Frage nach, wie der Tatort mit dem wichtigsten vergangenheitspolitischen Thema der Bundesrepublik – der NS-Geschichte – umgeht.