Gegen das Streben der Moderne nach Widerspruchsfreiheit, Ordnung und Einheit aktiviert die Postmoderne die Begriffe Differenz, Widerstreit und Ambivalenz. Dieser Wandel lat auch die Bildungsphilosophie nicht unberuhrt. In diesem Buch wird untersucht, welche Auswirkungen postmoderne Ideen auf Bildungsphilosophie und -praxis haben konnen. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Kritik an der modernen Identitats- und Subjektkategorie und der Versuch, diese aus postmoderner Sicht neu zu bestimmen und gewinnbringend auf die Erwachsenenbildung zu beziehen.
Arnd Richter Libros



Knast trotz Jugendhilfe?
Prävention mit jungen Strafgefangenen
Die Publikation enthält Bild-/Text-Botschaften an die Jugendhilfe und anonyme Präventionskorrespondenzen junger Strafgefangener mit Schülerinnen, Schülern und anderen Außenstehenden sowie eine Projektbeschreibung, Erfahrungsberichte und eine Anwendungsempfehlung für die Präventionsarbeit in Schule, Ausbildung, Jugendarrest und Gruppen der offenen Jugendarbeit. Aus dem Vorwort: Wir maßen uns als ein kleiner Wiesbadener Jugendhilfeträger mit dem Präventions- und Beteiligungsprojekt „Knast trotz Jugendhilfe?“ nicht an, die Jugendhilfe mit ihren vielfältigen kriminalpräventiven Kompetenzen, Initiativen und Projekten in Gänze zu beurteilen. Deshalb achten wir bei Korrespondenzen oder Medienberichten auch immer darauf, dass das Fragezeichen in dem Projekttitel nicht weggelassen wird – was immer wieder geschieht. Das Fragezeichen bringt den wesentlichen Projektinhalt zum Ausdruck: Das Lohnende des voneinander Lernen Könnens, gerade auch von und mit jungen Strafgefangenen! Als Symbol für eine durch individuelle Erfahrungen und Einschätzungen junger Menschen geprägte, kreative Dialogform zwischen Jugendstrafanstalt, offener Jugendarbeit, Schulen, Ausbildungsinstituten und Arrestvollzug hat sich das Fragezeichen bewährt. Wir wünschen uns dazu bei der Lektüre der folgenden Materialien Ihr kritisches und weiterführendes Interesse.
Felix Mendelssohn Bartholdy gehört zu den Komponisten, deren Rang nicht immer nach unvoreingenommenen Maßstäben bestimmt wurde und die einem Schubladendenken zum Opfer fielen. In jüngerer Zeit allerdings entdecken kompetente Autoren bislang unberücksichtigt gebliebene Aspekte seines Wirkens, ohne die so mancher musikgeschichtliche Strang nicht hätte fortgeführt werden können. Mit neuen Kapiteln über Mendelssohns Erziehung zum bürgerlichen „nichtjüdischen“ Menschen, über die kompositorische Wechselwirkung zwischen den Geschwistern Felix und Fanny, über die Bedeutung der Sonntagsmusiken im Hause der Mendelssohns auf die kompositorische Entwicklung Felix', sowie neuen ästhetischen und sozialhistorischen Erkenntnissen, aktualisierter Diskographie und aktualisiertem Werkverzeichnis unter Berücksichtigung der Funde neuer Autographe.