Ulrich Huster Libros






Soziale Kälte
Rückkehr zum Wolfsrudel?
Nicht erst durch den kalten Wind, der neuerdings den Flüchtlingen entgegenweht, ist es klar geworden: Es ist en vogue, ganz ohne Scham seine Ellbogen auszufahren um seine eigene Position zu sichern; wer dagegen offene Hilfsbereitschaft auslebt oder gar andere dazu auffordert, wird als ›Gutmensch‹ diffamiert – und das nicht nur am Stammtisch, sondern bis in die obersten Kreise der sogenannten Geisteselite, die ›denen da unten‹ Faulheit und Vermehrungssucht bescheinigen und mangelnde Leistungsbereitschaft zur alleinigen Ursache ihres Übels erklären. »Man wird ja wohl noch die Wahrheit sagen dürfen!«, bekommt man zu hören, wenn man wagt darauf hinzuweisen, an welch dunkle Zeit solche Pauschalisierungen erinnern. Woher wir kommen – wohin wir gehen, fragt sich der bekannte Armutsforscher Ernst-Ulrich Huster. Sein Essay führt uns zu den Wurzeln von Ausgrenzung und Egoismus, aber auch von Hilfsbereitschaft und ›sozialer Wärme‹. Wie kommt es, dass die Gesellschaft auseinanderdriftet und jede Gruppe eifersüchtig darauf bedacht ist, die eigenen Pfründe zu verteidigen, ohne auch nur ansatzweise zu begreifen, dass wir alle in einem Boot sitzen? Einen möglichen Weg hin zu mehr Wärme im Staat, aber auch in der Gesellschaft, versucht der Essay zu weisen.
Kinder- und Jugendkriminalität
Prognosemöglichkeiten im Rahmen der Jugendhilfe
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Prognostizierbarkeit von Kriminalität im Kindes- und Jugendalter. Dazu werden verschiedene Kriminalitätstheorien aus unterschiedlichen Wissenschaftszweigen beleuchtet und auf ihre Prognosetauglichkeit im Rahmen der Jugendhilfe untersucht.
Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung
- 760 páginas
- 27 horas de lectura
Armut und soziale Ausgrenzung nehmen in unserer Gesellschaft, in Europa und darüber hinaus weltweit zu. Dies betrifft nicht nur die materielle Versorgung und Verteilung, sondern bezieht weitere Aspekte mit ein. Die Neuauflage des Handbuchs greift multifaktorielle Zusammenhänge auf und fügt zentrale Erkenntnisse von Theorie und sozialer Praxis zusammen: Wirtschaftliche Zusammenhänge, sozialethische Bewertungsmaßstäbe, juristische und verwaltungsmäßige Bearbeitungsformen, Bewältigung in und durch motopädagogische und ästhetische, bzw. medienpädagogische Praxis, geschichtliche Erfahrungen von und im Umgang mit Armut, soziale Beteiligungsstrukturen und individuelle Problemlösungskapazitäten. Es wird deutlich: Armut und soziale Ausgrenzung entstehen im sozialen Kontext und sind deshalb auch politisch und gesellschaftlich veränderbar.
Theorien des Reichtums
- 304 páginas
- 11 horas de lectura
Armut in Europa
- 212 páginas
- 8 horas de lectura
InhaltsverzeichnisVorbemerkung.1. Globalisierung der Ökonomie und (Re-) Regionalisierung der Folgen sozialer Ausgrenzung — Herausforderungen an den Sozialstaat in Europa.1.1 Die Begrenzung des Sozialstaates.1.2 Globalisierung von Wirtschaft und Ökonomie.1.3 Die Regionalisierung globalbewirkter Armutserscheinungen.2. Armut — kein Streit um bloße Worte.2.1 Armut im wissenschaftlichen Diskurs.2.2 ... und im politischen Widerstreit.2.3 Armut und soziale Polarisierung — weltweit und in Europa.3. Armut und soziale Ausgrenzung in den Ländern der EU.3.1 Sozialpolitische Kompetenzen der EU.3.2 Armut und soziale Ausgrenzung: Die Europäische Kommission als Anwalt der Armutspolitik.3.3 Soziale Ausgrenzung in den Ländern der EU im Vergleich.3.4 Sozialräumliche Auswirkungen sozialer Ausgrenzungen in der EU.3.5 Sozialstaatliche Sicherungsstrategien in der EU.4. Armut in Osteuropa.4.1 Wirtschaftliche Umstrukturierung in den Ländern des ehemaligen Comecon.4.2 Armut und soziale Polarisierung in Osteuropa.4.3 Indikatoren der sozialen Ausgrenzung und Armut in Osteuropa.4.4 Soziale Konflikte und politische Perspektiven.5. Entgrenzung des Sozialstaats — begrenzte supranationale Handlungskompetenz: das strukturelle Dilemma bei der Überwindung von Armut in Europa.
Zeitlich auf die Entstehungsphase der Bundesrepublik konzentriert, wird hier versucht, die Determinanten herauszuarbeiten, die zur Restitution der kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in Westdeutschland geführt haben. Untersucht und in ihrem Stellenwert aufeinander bezogen werden die Faktoren, die als exogene und endogene Einfluß auf die Gestaltung der politischen und wirtschaftlichen Struktur in Westdeutschland ausübten. Dabei wird die Entstehungsgeschichte der BRD aus dem Gegensatz der ehemaligen Partner der Anti-Hitler-Koalition abgeleitet, vor allem der USA und der UdSSR, deren divergierende Interessen letztlich nicht nur zur Teilung Deutschlands, sondern auch zur Stützung jeweils jener Kräfte führten, die den eigenen Ordnungsvorstellungen am meisten entsprachen. Als determinierend erweisen sich Unterlassungen und Maßnahmen der Alliierten bzw. Siegermächte ebenso wie tradierte politische und ökonomische Grundstrukturen. Auf dem Raster dieser Determinanten werden die Neuordnungsvorstellungen gesellschaftlicher Organisationen analysiert, vor allem insoweit sie in dem von den Alliierten gesetzten Rahmen praktische Bedeutung erlangen konnten.