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Michael Saur

    Das Leben war ein Pfeifen
    Hintergrundrauschen
    Der Nilpferdreiter
    Der Schatten von nebenan
    • Das plötzliche und irritierende Auftauchen eines mysteriösen Reporters aus den Südstaaten markiert einen Wendepunkt im Leben des New Yorkers Galvin Shelby. Seltsame Ereignisse stellen innerhalb weniger Tage sein Leben auf den Kopf: Seine Frau überlebt einen furchtbaren Stromschlag, zwei Mädchen aus der Nachbarschaft werden vermisst, und ein aufdringlicher Detective bleibt ihm auf den Fersen. Als sein bewunderter Nachbar, der Bestsellerautor David Amos, in höchster Not Hilfe sucht, kann Shelby sich dem Geschehen nicht mehr entziehen. Es wird schnell klar, dass er mehr weiß, als er selbst ahnte, und das ist erst der Anfang einer mysteriösen Geschichte, in der die Wahrheit ungewiss bleibt. Michael Saur gelingt ein fesselnder Roman, der nicht nur Spannung bietet, sondern auch eine eindrucksvolle Studie eines Antihelden präsentiert, dessen Leben sich bereits vor der Handlung in eine dunkle Richtung entwickelt hat. Vor allem ist die Geschichte eine raffiniert konstruierte Erzählung über Schuld und Verantwortung, die thematisiert, was es bedeutet, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Ein mitreißender Roman über Verhängnis und Verrat, der abgründige Elemente aufweist, die an einen Film von David Lynch erinnern.

      Der Schatten von nebenan
    • Eine Insel im Meer des Kapitalismus, die darauf wartet, dass die Zukunft beginnt, sich die Wartezeit aber durchaus lustvoll zu vertreiben weiß, das ist das Kuba, dem Michael Saur und Thomas Schuler auf ihrer Reise begegnen. Wo Touristen Salsa lernen, vor allem aber Liebe suchen und meist die eigene Nostalgie finden. Die Autoren lassen sich von Havanna verzaubern, das 'schön wie ein aus den Fluten wieder aufgetauchtes und vom Meer angefressenes Atlantis' ist, und erzählen von der musikalischen Wiege Kuba, wo man einen Compay Segundo oder Ibrahim Ferrer an jeder Straßenecke findet; denn wie sagt man in Kuba: 'In jedem Kubaner steckt ein ganzes Orchester.'Dabei bleiben Saur und Schuler den traurig-komischen Absurditäten des kubanischen Alltags auf der Spur: Sie berichten über die Probleme der Köchin der Nation, in einer Mangelgesellschaft eine Koch-Show zu moderieren, und besuchen die Arbeiterstadt Moa, wo verdiente Kubaner in einem Hotel ohne Strom Urlaub machen dürfen. Und sie treffen Menschen aus dem nächsten Umkreis Fidel Castros: seinen Leibfotografen, der das berühmte Che-Guevara-Bild schoss, und die Deutsche Marita Lorenz, eine ehemalige Geliebte Castros, die den Comandante im Auftrag der CIA vergiften wollte.

      Das Leben war ein Pfeifen