Thomas Bachner Libros





Aktuelle Entwicklungen im polnischen, deutschen und österreichischen Privatrecht
Vereinheitlichung oder Auseinanderentwicklung?
- 200 páginas
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Das Zweite Jahrbuch des Krakauer Forums der Rechtswissenschaften untersucht rechtsvergleichend aktuelle Entwicklungen und Reformbestrebungen im deutschen, österreichischen und polnischen Privatrecht. Der Beitrag von Cierpial u.a. beschäftigt sich mit der cic im polnischen Recht nach der ZGB-Novelle 2003, während Porzycki einen kompakten Überblick über jüngste Veränderungen im polnischen Insolvenzrecht bietet. Besonders nahe liegend erscheint der Gedankenaustausch zwischen Juristen aus verschiedenen Mitgliedstaaten angesichts der Tatsache, dass viele nationale Entwicklungen heute durch die EU angestoßen werden. Dementsprechend untersucht de Vries die Umsetzung des EU-Verbraucherschutzrechts in Deutschland und Polen, während sich der Beitrag von Bachner, Oplustil und Horwath mit der Umsetzung der Aktionärsrechte-RL in Polen, Deutschland und Österreich beschäftigt. Die europäische Dimension steht auch im Mittelpunkt der Untersuchung von Teichmann und Körber zum GmbH-Gläubigerschutz vor dem Hintergrund der durch die Rechtsprechung des EuGH zur Niederlassungsfreiheit ausgelösten Dynamik. Eng damit verbunden ist der Vorschlag der EU-Kommission zur Schaffung einer Europäischen Privatgesellschaft (SPE), der von Krejci einer kritischen Betrachtung unterzogen wird. Das Referat von Schauer zum Stand der Schadenersatzrechtsreform in Österreich, das an der Spitze des Bandes steht, berührt grundsätzliche Probleme einer Neukodifikation in Verbindung mit den gemeineuropäischen Bemühungen um die Schaffung von "Principles of European Tort Law". Dass sich diese europäischen Entwicklungen vielfach längst nicht mehr von globalen Entwicklungen trennen lassen, zeigen die Beiträge von Waclawik-Wejman zum Aktionärsstimmrecht sowie von Kodek zum Internationalen Insolvenzrecht.
Vorbereitung & Durchführung einer Hauptversammlung Das Aktienrechts-Änderungsgesetz (AktRÄG) 2009 bringt für die Organverfassung der AG die einschneidendsten Änderungen seit der Übernahme des reichsdeutschen AktG 1937. Der vorliegende Kommentar ist auf das Informationsbedürfnis der Praxis hinsichtlich der neuen bzw geänderten Bestimmungen für die Vorbereitung und Durchführung einer HV, sowohl bei börsenotierten als auch bei nicht börsenotierten Gesellschaften, abgestimmt. Schwerpunkte der Kommentierung bilden die Einberufung der HV, die Bereitstellung von Informationen vor der HV, die neuen Regeln zur Teilnahmeberechtigung – einschließlich einer ausführlichen Kommentierung des neuen § 10a betreffend Depotbestätigungen – und zur Vertretung von Aktionären in der HV (Abschaffung des Legitimationsaktionärs) sowie die neuen Regeln für die Wahl von AR-Mitgliedern.
Das gegenwärtige Vordringen der Limited in die österreichische Rechtslandschaft wird von zwei zentralen Problemen begleitet. Zum einen wird die Fremdartigkeit der importierten Rechtsfiguren als bedrohlich für den Geschäftsverkehr und die Justiz angesehen. Zum anderen besteht die Sorge um den Gläubigerschutz, der durch die Komplexität des englischen Rechts gefährdet sein könnte. Dieses Buch bietet einen konstruktiven Ansatz zur Integration der Limited, indem es eine Synthese der beteiligten Rechtsordnungen anstrebt. Es präsentiert innovative Lösungen für das Zusammenspiel von englischem und österreichischem Recht, einschließlich einer EU-konformen Anwendung österreichischer Normen für Limiteds und einer praktikablen Anwendung englischer Normen in Österreich. Zudem werden Defizite aufgezeigt, die durch die unzureichende Abstimmung zwischen den beiden Rechtssystemen entstehen, was eine verstärkte zwischenstaatliche Zusammenarbeit erforderlich macht. Dieses Werk ist ein unverzichtbarer Leitfaden für alle, die in der Gründung oder im Betrieb von Limiteds tätig sind oder als Gläubiger oder Masseverwalter mit insolventen Limiteds konfrontiert werden. Der Autor, MMag. Dr. Thomas Bachner, LL. M. Ph. D. (Cambridge), ist Assistenzprofessor für Unternehmensrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien und hat umfangreiche Forschungserfahrung in England.