Das Feld der „Arbeitswelt Hotel“ ist in der Forschung noch nicht flächendeckend erschlossen. Dieser Band stellt einen Versuch dar, das Gelände zu vermessen und exemplarisch zu begehen. 20 kulturwissenschaftlich argumentierende Beiträge verschiedener Disziplinen thematisieren Selbst-und Fremdbilder, private und öffentliche Perspektiven, die mediale Vermittlung der Berufswelt, ihre biografische Verarbeitung sowie Fragen zu Ausbildung, Freizeit, Sprache und Arbeitsbedingungen einzelner Berufe der Hotellerie. Die Autorinnen und Autoren spannen einen weiten historischen und geografischen Bogen, vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von Tirol - Süd wie Nord -, über Italien, Österreich, Deutschland und die Schweiz bis zum Balkan, zur DDR und zur Sowjetunion. Il mondo del lavoro del settore alberghiero è un campo di ricerca ancora in parte inesplorato. Pertanto, il presente volume va inteso come tentativo di tracciarne il perimetro e di sondarne il terreno attraverso l’analisi di alcuni casi specifici. I venti contributi di diverse discipline, argomentano ritratti e autoritratti, prospettive private e pubbliche, illustrano l’elaborazione biografica del mondo del lavoro e anche l’immagine che ne trasmettono i media, analizzando inoltre aspetti quali la formazione professionale, il tempo libero, la lingua e le condizioni lavorative di alcune professioni alberghiere. Le autrici e gli autori prendono in esame la realtà sfaccettata di una vasta area geografica comprendente l’Italia e l’Austria, in particolare il Tirolo - sia il Tirolo storico, che gli attuali Sudtirolo e Tirolo austriaco -, la Germania, la Svizzera, per arrivare fino ai Balcani, alla DDR e all’Unione Sovietica, dal XIX secolo ad oggi. Alle Beiträge sind ergänzt mit Zusammenfassungen auf Deutsch, Italienisch und Englisch. Ciascun saggio è corredato da una sintesi tradotta relativamente in tedesco, italiano ed inglese. The scientific contributions are supplemented by summaries in German, Italian and English.
Timo Heimerdinger Libros






The Cruel Sea
Der Tod und das Meer - historische und kunsthistorische Perspektiven
- 248 páginas
- 9 horas de lectura
Seekriege wurden mit äußerster Brutalität geführt. Die Arbeit an Bord der Schiffe zählte zu den gefährlichsten Berufen. Unfälle, Meutereien und Überfälle gingen einher mit Mangelernährung und fehlender Hygiene, was zu entsprechenden Krankheiten führte. Aber auch an Land war man nicht in Sicherheit vor den Gefahren des Meeres. Sturmfluten bedrohten die Bevölkerung der Küstenregionen. Und heute ist der maritime Lebensraum durch Klimawandel und Verschmutzung selbst bedroht. Die Ambiguität zwischen Faszination und Schrecken, Abenteuer und Desaster im Verhältnis von Mensch und Meer fand und findet ihren Niederschlag auch in der Literatur und bildenden Kunst. Dieses Buch dokumentiert die Ergebnisse einer internationalen und interdisziplinären Tagung, die dieses Wechselverhältnis in kultur-, wirtschafts- und sozialhistorischer Perspektive diskutierte, und gewährt Einblicke in eine gleichnamige Ausstellung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Faszination und Schrecken: Über das Verhältnis von Mensch und Meer Das Leben stammt aus dem Meer. Gleichzeitig aber war die See immer auch ein gefährlicher Ort, dem viele Leben zum Opfer fielen. Stürme und Schiffbruch sind untrennbar mit der Schifffahrt verbunden und kosteten unzählige Menschen das Leben. Seekriege wurden mit äußerster Brutalität geführt. Die Arbeit an Bord der Schiffe zählte zu den gefährlichsten Berufen. Unfälle, Meutereien und Überfälle gingen einher mit Mangelernährung und fehlender Hygiene, was zu entsprechenden Krankheiten führte. Aber auch an Land war man nicht in Sicherheit vor den Gefahren des Meeres. Sturmfluten bedrohten die Bevölkerung der Küstenregionen. Und heute ist der maritime Lebensraum durch Klimawandel und Verschmutzung selbst bedroht. Die Ambiguität zwischen Faszination und Schrecken, Abenteuer und Desaster im Verhältnis von Mensch und Meer fand und findet ihren Niederschlag auch in der Literatur und bildenden Kunst. Dieses Buch dokumentiert die Ergebnisse einer internationalen und interdisziplinären Tagung, die dieses Wechselverhältnis in kultur-, wirtschafts- und sozialhistorischer Perspektive diskutierte, und gewährt Einblicke in eine gleichnamige Ausstellung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Position beziehen, Haltung zeigen!?
Bedingung und Problem kulturwissenschaftlicher Forschung
Was macht für die Europäische Ethnologie/Volkskunde ein „gutes“ Thema aus und wann wird ein Thema als „schlecht“ beurteilt? Welche Forschungsgebiete, theoretischen Zugänge und thematischen Ansätze werden fachintern marginalisiert oder abgewertet, welche favorisiert?
Ein Kulturwissenschaftler entwirft mit tiefem und weitem Blick eine Skizze zur Kulturgeschichte der Beratung. Eine Schriftstellerin macht sich Gedanken zu dem Stoff, von dem sie schreibt und lebt. Eine Einladung zur Analogiebildung. Ein Regional(mit)entwickler lenkt den Blick auf die Begleitung eines mehrjährigen Prozesses zur Neuordnung einer Grenzregion. Martin Bentele leitet den Fachbereich Soziale Arbeit bei Schloss Hofen – Wissenschaft und Weiterbildung in Lochau bei Bregenz. Jörg Fellermann ist Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Supervision e. V. in Köln.
"Gegenkultur"
- 376 páginas
- 14 horas de lectura
Seeleute gibt es nicht nur auf dem Meer. Sie bevölkern seit langem auch unsere Medien- und Alltagskultur, sei es in Kunstwerken, in Büchern und Filmen, in Liedern oder Werbeanzeigen. Die Figur des Seemanns ist ein fester Bestandteil unseres kollektiven Bildgedächtnisses geworden. Obwohl – oder vielleicht gerade weil – sich Leben und Arbeit der Seeleute der direkten Anschauung entziehen, blühen die Fantasien umso lebhafter auf. Vorstellungen von harten Männern mit wiegendem Gang, von exotischen Häfen oder von schwerem Wetter auf hoher See sind ebenso weit verbreitet wie die einer verschworenen Männergemeinschaft mit homoerotischer Komponente. Doch wie viel haben diese Bilder mit dem realen Berufsbild zu tun? Woher kommen diese Vorstellungen, wie werden sie kulturell verarbeitet und welche Rolle spielen sie nicht zuletzt für die »echten« Seeleute?