Die europäische Währungsunion und das Management von Aktienportfolios
Auswirkungen für europäische Investoren
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Die Schaffung eines einheitlichen europäischen Wirtschafts-, Währungs- und Finanzraums hat erheblichen Einfluss auf die Finanzmärkte und das Management von Vermögensportfolios. Insbesondere auf dem Aktienmarkt werden tiefgreifende Veränderungen erwartet, oft ohne fundierte Begründungen oder empirische Belege. Der Abbau des Home Bias ist unbestritten, da das Anlagespektrum ohne Währungsrisiken erweitert wird. Fraglich bleibt jedoch, ob die Einführung des Euro zu einem integrierten Finanzmarkt im einheitlichen Währungsraum führt und welche Anlagestrategie nun am sinnvollsten ist. Es wird häufig die These vertreten, dass aufgrund der zunehmenden wirtschaftlichen Konvergenz der Länder die bisher dominante Länderallokation durch eine Branchenallokation ersetzt wird. Die Arbeit von Frau Schulz zielt darauf ab, diese Fragen zu klären und knüpft an frühere Untersuchungen an. Sie wählt einen Ansatz, der die Zeit der Integration der europäischen Länder vor der Euro-Einführung betrachtet, um Rückschlüsse auf die Entwicklung der Finanzmärkte und geeignete Anlagestrategien zu ziehen. Wenn die Euro-Länder einen weitgehend integrierten Kapitalmarkt bilden, wäre ein europäisches Marktportfolio als Benchmark für passive Strategien sinnvoll. Andernfalls sollten nationale Benchmarkportfolios beibehalten werden.
