Was passiert, wenn die Sprache der Wissenschaften auf die Sprache der performativen Künste trifft? Welche Formen der öffentlichen Inszenierung, Darstellung und Versammlung laden dazu ein, sich auf die Produktivität der Fremdheit im Umgang mit Themen und Situationen, mit Anderen und mit sich selbst einzulassen? Jörg Holkenbrink und das Theater der Versammlung gelten als Pioniere solcher Verhandlungspraxen und performativen Forschungen, die sie seit 1992 an der Universität Bremen und darüber hinaus in den unterschiedlichsten regionalen, überregionalen und internationalen Kontexten praktizieren. Der Band zeigt, wie diese Prozesse etliche neue grenzüberschreitende Formate zu Tage gefördert und dadurch innovative Inhalte evoziert haben. Die Autor_innen widmen sich diesen Neuorientierungen vor dem Hintergrund von Bildung, Wissenschaft und Kunst und anhand einer Vielzahl sich ergänzender Darstellungsweisen.
Alice Lagaay Libros



Im Horizont der Frage nach dem ambivalenten Verhältnis von Theater und Philosophie klärt Alice Lagaay, was „Performativität “ als gemeinsamer Bezugspunkt sprachtheoretischer, kulturtheoretischer und theaterwissenschaftlicher Debatten bedeutet. Hierzu werden zunächst Diskurse der Performativität und der Performanz (performance) in ihren aktuell relevanten Bezügen diskutiert. Ein zweiter Teil widmet sich der weit zurück reichenden Auseinandersetzung zwischen Theater und Philosophie. Die hier gefundene „Metaphysik der Performanz “ erweist sich als Schlüssel zum Verständnis der gegenwärtigen „performativen Wende “.
Medientheorien
Eine philosophische Einführung
Medientheorien gelten in mehr und mehr akademischen Disziplinen als unverzichtbares Handwerkszeug. Mindestens so allgegenwärtig wie der Medienbegriff ist jedoch die Klage über seine Unschärfe. Hier setzt die vorliegende Einführung an. Sie stellt elf wichtige Medientheoretiker vor, von Marshall McLuhan und Derrick de Kerckhove über Niklas Luhmann und Jean Baudrillard bis hin zu Friedrich Kittler und Lev Manovich, und untersucht anhand der einzelnen Ansätze, welches Potenzial dem Medienbegriff als kulturwissenschaftlichem und philosophischem Grundbegriff zukommt.