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Volker Kaminski

    14 de julio de 1958
    Rot wie Schnee
    RUA 17
    Herzhand
    Die letzte Prüfung
    Auf Probe
    • Es gibt Jahre, die dahinfließen wie ein gleichmäßiger Strom. Doch dann kommt ein Jahr, in dem sich alles überschlägt und das Leben jede mögliche Wendung nehmen kann. Philipp Gaudi verliert nach langer erfolgreicher Arbeit seinen Job bei einer Softwarefirma. Kurz darauf stirbt seine Mutter, und während er noch innerlich von ihr Abschied nimmt, tritt Walter Berlau in sein Leben, ein Unbekannter, der beharrlich behauptet sein leiblicher Vater zu sein. Gaudi weist ihn brüsk ab – doch er kann nicht verhindern, dass ihm dieser die Lebensgeschichte seiner Mutter noch einmal ganz neu erzählt. Durch Berlau wird ihm das traurige Schicksal seiner Mutter bewusst, die einst nicht den Mut hatte, ihre große Liebe zu leben, und sich den Konventionen der frühen sechziger Jahre beugte. Gaudi begreift, dass auch er sich ein Herz nehmen und ein Wagnis eingehen muss. Er will nun endlich für seine eigentliche Leidenschaft leben: die Rockmusik. Sein Aufbruch wird unterstützt durch eine neue Liebe, Britta Klabusch. Sie ist es auch, die ihn dazu ermutigt zumindest ‚auf Probe’ den neuen Vater anzunehmen. Dennoch nimmt das Ringen zwischen Gaudi und Berlau einen fast tragischen Ausgang.

      Auf Probe
    • Jahrzehnte nach einem dramatischen Klimawandel ist die Erde in weiten Teilen bis zum afrikanischen Kontinent von einer dicken Eisschicht bedeckt. Die Menschen haben sich biologisch angepasst und verbringen ihr karges Leben in Zelten und gleitenden Fahrzeugen. Traumziel für junge Wagemutige ist die Stadt Tripolis, in der ein Leben mit allen zivilisatorischen Annehmlichkeiten lockt. Doch zuvor muss eine harte Prüfung durchlaufen werden, eine Fahrt auf dem Eis mit einem Prüfer, der die körperliche Widerstandsfähigkeit des zukünftigen „Helden“ testet. Höhepunkt der Prüfung ist die Konfrontation mit einem Areal, das die Eisbewohner als „Grüne Hölle“ bezeichnen. Doch der Prüfling Falt ist unerschrocken und will seinen Prüfer Ted zwingen, ihm in die überwucherte Wildnis hinein zu folgen. Ausgerechnet von hier aus will er eine radikale Erneuerung in Gang setzen.

      Die letzte Prüfung
    • Helge ist Linkshänder, lustvoll malt und kritzelt er mit seiner linken Hand, doch in der Schule wird er umerzogen. Dennoch bleibt das Schreiben seine Leidenschaft und er versucht in jungen Jahren als Autor zu reüssieren. Nach der Veröffentlichung zweier Romane mit nur mäßigem Erfolg sieht er sich erneut zu einer Kehrtwende gezwungen. Er gibt sein eigenes Schreiben auf und lektoriert von nun an Fremdtexte für eine Service-Agentur. Doch die linke Hand, die wilde, die starke, meldet sich zurück, Helge gibt ihr nach und beginnt zaghaft mit der linken Hand die Geschichte seiner großen Liebe Elena und ihrem Selbstmord aufzuschreiben. Am Ende fragt er sich: Soll ich mich noch einmal durch den Dschungel des Literaturbetriebs kämpfen? Die Kälte gesättigter Lektoren und Verleger ertragen? Seine Herzhand sagt ja.

      Herzhand
    • Aus jeder Welt gibt es einen Ausgang ... Im Jahr 2084 leben die Menschen mit sogenannten Assistenten, humanoiden Robotern, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Sie pflegen, versorgen und überwachen die Alten, die getrennt vom Rest der Bevölkerung in einem schäbigen Altstadtviertel, der RUA, leben. Den anderen, jüngeren Menschen in der schicken Westrandsiedlung dienen sie als Hausangestellte und smarte Unterhalter. Ein ehemaliger Lateinlehrer, Bewohner der RUA, den alle Meister nennen, wird zunehmend misstrauisch: Warum verlieren er und die anderen schleichend ihr Gedächtnis? Wohin bringen die Assistenten die Hochbetagten, die sie regelmäßig abholen? Und wo ist der Mitbewohner, der eines Tages spurlos verschwindet? Meister stellt Nachforschungen an und gerät ins Visier des allmächtigen SYSTEMS, das alle Prozesse steuert. Unterstützung erhält er ausgerechnet von seiner störrischen, aber neugierigen Schülerin aus der Westrandsiedlung und ihrem Lieblingsassistenten. Ein ungleicher Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung beginnt.

      RUA 17
    • „Tom war sich sicher, dass der Junge nach ihm rief. Er glaubte seine helle Stimme zu hören, während er den Flur zwischen Küche und Atelier durchquerte. Er knipste das Neonlicht an und betrat das Atelier. Mach dich nicht verrückt, dachte er, es ist doch nur ein Bild.“ Tom Lautenschläger, ein seit Jahren gefragter, erfolgreicher Maler großer Bilderserien vom „schönen mondänen Leben“, thematisiert eines Tages – mehr oder weniger ungewollt – Kriegserfahrungen und Gewalt. Er malt ein Bild vom „roten Schnee“ – ein Bild, das er aus den Fluchterzählungen seines Vaters kennt. In der Folge kommt es in seinem Atelier zu aberwitzigen Verwicklungen. Er erhält Besuch von seinem toten Vater, mit dem er unversehens in einen Dialog über den Zweiten Weltkrieg tritt und der ihm in seine Arbeit hineinzureden versucht.

      Rot wie Schnee