Flurförderzeuge sind in der Lage, hochflexible logistische Prozesse abzubilden. Werden zusätzlich RFID-Systeme zur Identifikation von Transporteinheiten und Umschlagstationen eingesetzt, so lassen sich Umschlagzeiten drastisch senken und die Prozesssicherheit steigt. Um die Leistungsfähigkeit von RFID-Systemen zu beschreiben und Vergleiche anzustellen, reichen die bekannten Prüfverfahren nicht aus. In dieser Arbeit werden die Anforderungen an RFID-Systeme am Beispiel des Einsatzes im Umfeld von Flurförderzeugen abgeleitet. Dazu werden die Einflüsse dargestellt, die auf ein RFID-System einwirken. Basierend auf Messreihen, welche in unter-schiedlichen Versuchsumgebungen aufgenommen wurden, werden Einzelkennzahlen abgeleitet, mit denen sich das Verhalten eines RFID-Systems charakterisieren lässt. Diese Kennzahlen werden schließlich zusammengefasst und aggregiert, um Vergleiche zwischen unterschiedlichen Systemen möglich zu machen. Ziel ist es, die Eignung für eine bestimmte Anwendung nachzuweisen.
Andreas Jungk Libros





Wertschöpfungsnetzwerke unterliegen in der heutigen Zeit einem ausgeprägten Wandel. Zyklisch auftretende konjunkturelle Schwankungen machen es notwendig, diese Netzwerke anpassungsfähig zu halten. Hiervon ist besonders die Logistik betroffen, welche die notwendige Flexibilität abbilden muss. Flurförderzeuge eignen sich hierzu in idealer Weise. Im Zusammenspiel mit geeigneten Ladungsträgern erlauben sie den schnellen Umschlag großer Lasten. Eine aufwändige Infrastruktur, wie sie beispielsweise bei schienengeführten Fördermitteln erforderlich ist, wird nicht benötigt. In Deutschland werden Flurförderzeuge in nahezu allen Gewerbezweigen eingesetzt. Der hohe Anteil der produzierenden Unternehmen, die zentrale Lage des Landes als Güterumschlagplatz zwischen Ost- und Westeuropa sowie die hochwertige Verkehrsinfrastruktur (vor allem das Schienennetz und die gut ausgebauten Häfen und Wasserstraßen) führen zum vermehrten Einsatz von Flurförderzeugen als Umschlagmittel. In der Forschung finden Flurförderzeuge seit langem Berücksichtigung. Bereits Anfang der 50er Jahre fanden am Institut für Fördertechnik der Universität Hannover erste Untersuchungen zur Entladung von Güterzügen mit Gegengewichtsstaplern statt. Bis heute sind Flurförderzeuge an nahezu allen mit der Fördertechnik befassten Forschungseinrichtungen Gegenstand von Untersuchungen. Ein Forschungsgebiet liegt in der Anbindung dieser Fördermittel an die betriebliche IT-Infrastruktur. Die hohe Mobilität lässt eine Verbindung nur mit Hilfe einer Funkstrecke zu. Während bei stationärer Fördertechnik die räumlichen Koordinaten als bekannt vorausgesetzt werden dürfen, muss diese Information bei Flurförderzeugen durch zusätzliche Sensoren generiert werden. Auch bei der Identifikation des transportierten Gutes zeigt sich, dass die hohe Flexibilität der Schnittstelle Lastaufnahmemittel zu Ladung/Ladungsträger eine automatisierte Lösung erschwert. Der den Waren zugeordnete Informationsfluss erfolgt in der Regel papiergebundenoder in einem Computernetzwerk. Damit der Informations- dem Warenstrom zugeordnet werden kann, werden die Waren mit Kennzeichnungen versehen, welche meist automatisiert lesbar sind. Stand der Technik ist hier der Barcode. Vom Einsatz der Funkidentifikation (RFID, engl. radio frequency identification) erhofft man sich aus verschiedenen Gründen Vorteile. Die RFID-Technik benötigt keine Sichtverbindung. Der Fahrer muss das Fahrzeug nicht verlassen und ein Objekt abscannen, sondern kann sich ganz auf das Fahren konzentrieren. Es können in hoher Geschwindigkeit viele Transponder nacheinander gelesen werden. Dadurch soll es möglich sein, jeden einzelnen Artikel zu kennzeichnen und automatisiert in einem Gebinde zu erfassen. Die Beschreibbarkeit erlaubt es, auch Daten auf dem Transponder zu speichern, welche während des Transportprozesses entstanden sind. Zusammengefasst tritt zu einer Steigerung der Effizienz auch eine Erhöhung der Sicherheit beim Warenumschlag, da der Fahrer das Fahrzeug nicht verlassen muss. Flurförderzeuge, welche die Identität von Ladungsträgern und Umschlagplätzen automatisiert bestimmen können, ermöglichen deutliche Effizienzsteigerungen beim Warenumschlag.
Verträge für klinische Studien nach AMG und MPG
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Die Durchführung klinischer Prüfungen gemäß den §§ 40 ff. Arzneimittelgesetz (AMG) ist für die pharmazeutische Industrie unerlässlich für die Entwicklung und Überwachung neuer Arzneimittel. Seit der 4. MPG-Novelle betrifft dies auch Hersteller von Medizinprodukten, die sich mit Verträgen zu klinischen Prüfungen nach den §§ 19 ff. Medizinproduktegesetz (MPG) befassen müssen. Bei der Vertragsgestaltung sollten alle Beteiligten die Prinzipien der „GCP“ (Good Contract Practice) berücksichtigen. Nach einer Einführung in die rechtlichen Grundlagen klinischer Prüfungen und Studienverträge behandelt das Buch die Besonderheiten angloamerikanischer Verträge, da über 90 % der Verträge im Bereich klinischer Prüfungen auf Englisch verfasst sind. Es enthält vier Musterverträge für klinische Prüfungen, darunter ein Prüfarztvertragsmuster (Investigator Agreement) und einen Studienvertrag für Medizinprodukte, jeweils mit Kommentierungen. Zudem wird ein Überblick über Gestaltungsmöglichkeiten bei prüferinitiierten Studien (Investigator Initiated Trials) gegeben. Im letzten Teil werden Rechtsprobleme und Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt, die sich ergeben, wenn selbständige Fachkräfte für projektspezifische Dienstleistungen im Rahmen von klinischen Prüfungen engagiert werden.
Der Inhalt: Pharmazeutische Unternehmen müssen im Rahmen ihrer Forschung klinische Prüfungen durchführen. Die rechtlichen Verträge hierzu unterliegen vielfältigen gesetzlichen Rahmenbedingungen vom Antikorruptionsgesetz bis zum Arbeitsrecht. Das Buch erläutert das Muster eines Vertrages zwischen einem pharmazeutischen Unternehmen (Sponsor) und einem Auftragsforschungsunternehmen (Contract Research Organization = CRO) zur Durchführung einer klinischen Prüfung (CRO-Vertrag). Das Vertragsmuster wird umfangreich erläutert und beinhaltet darüber hinaus notwendige Anlagen, wie beispielsweise einen Kostenplan, ein Leistungsverzeichnis u. v. m.