Popkultur und ihre Funktion für gesellschaftspolitische und familiäre Positionierungen - in kapitalistischen und sozialistischen Gesellschaften. 45er, 68er, 89er: Immer waren es vor allem die sogenannten politischen Generationen mit ihren zumeist männlichen Protagonisten, die bislang im Fokus der Forschung standen. Die Kategorie Gender wurde dabei ebenso ausgeblendet wie der enorme Einfluss der Popkultur auf die Lebenswelten junger Menschen in West- wie in Osteuropa seit den 1950er Jahren. Anhand der Bereiche Mode und Musik fragt der Sammelband nach dem Zusammenhang von Konsumpraxen, popkulturellen Formationen und geschlechtsspezifischen generationellen Deutungen. Dabei werden sowohl mediale Inszenierungen von Mode bzw. Musik, Popstars und Mannequins als auch deren individuelle wie kollektive Aneignungen interdisziplinär in den Blick genommen. Aus dem Inhalt: Uta Poiger: Geschlechterspezifik und Generation in Mode und Musik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Rebecca Menzel: Generationen- versus Systemkonflikt? Popkultur um 1970 und ihre Deutungen in der Bundesrepublik und in der DDR Anna Tikhomirova: »Upcycling« auf spätsowjetisch? Umgenähte Kleidung als generationsübergreifendes weibliches Überlebens- und Distinktionsmittel in der Brezhnev-Ära
Lu Seegers Libros






1968
Gesellschaftliche Nachwirkungen auf dem Lande
Greifbare 30 Objekte erzählen die Geschichte des Schaumburger Landes.Ein Kupferbeil aus Steinbergen, eine traditionelle Hochzeitstracht aus Lindhorst oder die leichteste Bierflasche der Welt aus Anhand von 30 ungewöhnlichen historischen Objekten aus verschiedenen Museen Schaumburgs erzählt dieses Buch die Geschichte des Schaumburger Landes - von der Steinzeit bis in die Gegenwart.Inspiriert von der bahnbrechenden »Geschichte der Welt in 100 Objekten« (2011) von Neil McGregor beschreiben die versammelten Artikel nicht nur die Beschaffenheit und Herkunft der einzelnen Ausstellungsstücke. Sie ordnen diese auch in ihren historischen Kontext ein und eröffnen eine Perspektive auf ganz unterschiedliche Epochen, die ihre Spuren im Schaumburger Land hinterlassen haben. Anhand der vorgestellten Objekte werden so diverse Aspekte der Schaumburger Geschichte greifbar.
Holz macht Schule
Baukultur in Norddeutschland
"Vati blieb im Krieg"
Vaterlosigkeit als generationelle Erfahrung im 20. Jahrhundert – Deutschland und Polen
- 620 páginas
- 22 horas de lectura
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte allein in Deutschland ein Viertel aller Kinder den Vater verloren, weil er nachweislich an der Front gefallen war oder als vermisst galt. Doch erst seit wenigen Jahren wird das Thema in einer breiteren Öffentlichkeit im Kontext der Debatte um die ""Generation der Kriegskinder"" diskutiert. Dabei sind es jedoch vorwiegend die Erfahrungen westdeutscher, akademisch geprägter und zumeist männlicher Akteure, die Eingang fanden in die mediale Erinnerungskultur. Lu Seegers überwindet diese thematische Einschränkung, indem sie multiperspektivisch und ...
Sechzehn Lebensberichte aus dem 20. Jahrhundert – im Auf und Ab der Familienschicksale spiegelt sich Weltgeschichte. Es war ein dramatisches und wechselhaftes Jahrhundert, geprägt von zwei Weltkriegen, der Diktatur des Nationalsozialismus, Flucht und Vertreibung. Alle heute in Schaumburg lebenden Familien, quer durch die Gesellschaftsschichten – Alteingesessene ebenso wie Flüchtlinge, Vertriebene und sogenannte Gastarbeiter – waren betroffen von den gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen und einer rasanten Technisierung und Modernisierung aller Lebensbereiche. Die Familienportraits dieses Buches zeigen die unterschiedlichen Reaktionen auf die Herausforderungen und ermöglichen neue Zugänge zur Geschichte der vergangenen hundert Jahre.
Die "Generation der Kriegskinder"
- 184 páginas
- 7 horas de lectura
Die »Kriegskindergeneration« steht in Deutschland seit Ende der 1990er Jahre und besonders seit dem 60. Jahrestag des Kriegsendes 2005 im Fokus der Öffentlichkeit. Die beiden Bücher der Journalistinnen Hilke Lorenz und Sabine Bode, die 2003 und 2004 erschienen, trugen dazu bei, eine neue Generation mediengerecht auszurufen. Dieser Band beschäftigt sich mit den Hintergründen und den Mechanismen des »generation building« der »Kriegskindergeneration« und versucht aus der historischen Perspektive den ganz verschiedenen Erfahrungen, Sinnstiftungen und Deutungen sogenannter »Kriegskinder« nachzugehen. Mit Beiträgen von Miriam Gebhardt, Ulrike Jureit, Jürgen Reulecke, Lu Seegers, Eva-Maria Silies, Barbara Stambolis, Malte Thießen und Dorothee Wierling
Eduard Rhein und die Erfolgsgeschichte der Rundfunkprogrammzeitschrift HÖR ZU! nebst ihrem Verleger Axel Cäsar Springer gehören ebenso zur Geschichte der frühen Bundesrepublik wie Konrad Adenauer, das maßgeblich von Ludwig Erhard gestaltete „Wirtschaftswunder“ und die soziale Marktwirtschaft. Der Chefredakteur des erfolgreichsten Rundfunkperiodikums auf deutschem Boden begann seine Karriere als Rundfunkpublizist bereits Anfang der 30er Jahre, setzte sie in den Jahren des Nationalsozialismus bei den Programmzeitschriften „Sieben Tage“ bzw. „Hier Berlin.“ fort und dann mit Hilfe alter Verbindungen ab 1946 bei der HÖR ZU! Rhein war nicht nur ein erfolgreicher Chefredakteur, sondern auch Romanautor, Erfinder und Verfasser populärtechnischer Werke. Das Buch befasst sich mit der Berufsbiographie Eduard Rheins und schildert ausführlich das System der Rundfunkprogrammpresse von den 30er bis in die frühen 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Herausgearbeitet wird u. a., mit welchem Anspruch Neugründungen von Zeitschriften, bei denen Rhein als Redakteur arbeitete, antraten.