Hoch über Schloss Wilhelmshöhe im Bergpark gelegen erhebt sich ein rätselhafter Bau: Die Löwenburg. Aus der Ferne wie eine mittelalterliche Burganlage wirkend, entpuppt sich die vermeintlich gotische Ruine bei genauerem Hinsehen als Lustschloss, das sich der Landgraf und spätere Kurfürst Wilhelm IX./I. von seinem Hofbauinspektor Heinrich Christoph Jussow hat errichten lassen. Nach vielfältigen Erweiterungen und Umplanungen ist so ein Bau entstanden, der der Erholung und dem Ergötzen der Bewohner dienen, der aber auch die Altehrwürdigkeit der hessischen landgräflichen Familie unterstreichen sollte. Zudem fungiert die in der Kapelle befindliche Gruft als letzte Ruhestätte des illustren Bauherrn
Martin Eberle Orden de los libros






- 2022
- 2020
Central European Drinking Culture and a Royal Silver Dinner Table (16th-18th Centuries)
Helga Matzke Presents:
- 2019
- 2018
Was muss man eigentlich alles wissen? Heute erklären Literaturpäpste, was man gelesen haben sollte und Zeitungsverlage definieren die 100 Klassiker der Filmgeschichte. Kulturleitfäden und Wissensrichtschnüre aber sind nicht neu. Für die Zeit um 1800 versucht die große Gothaer Jahresausstellung 2018 eine Antwort zu geben: Unter dem Slogan „Gotha vorbildlich!“ rückt „Modellsammlungen um 1800“ umfassend den Bildungs- und Wertekanon zur Zeit der Aufklärung in den Mittelpunkt. Insbesondere das „Wie“ der Vermittlung steht hier im Fokus: Um die definierte Bildung in die Kreise des Adels und des Bürgertums einzuführen, entstanden Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in den unterschiedlichsten Genres von Kunst und Naturwissenschaft Serien und Komplettsätze von Modellen. Wesentlich war dabei stets der ästhetische Anspruch: Wissen sollte ansprechend vermittelt werden. Flankiert wird die Ausstellung von dem vorliegenden Sammelband, der mit einer Auswahl faszinierender Spezialthemen in verständlicher, populärwissenschaftlicher Sprache aufwartet. Von Einzelobjekten aus der Zeit des Altertums über das „goldene Zeitalter“ der Modell-Kunst um 1800 spannt sich der Bogen bis zu 3D-Modellen im digitalen Zeitalter.
- 2017
Monumente der Sehnsucht
- 119 páginas
- 5 horas de lectura
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden in der Werkstatt von Antonio Chichi in Rom faszinierende Modelle imposanter antiker Bauten, die aus Kork geschnitten wurden. Das gut zu bearbeitende Material war hervorragend geeignet für die detailgetreue Wiedergabe der malerischen Ruinen. Die kostbaren Modelle wurden schnell zu begehrten Souvenirs der nach Italien reisenden Fürsten. So erwarb auch Prinz August von Sachsen-Gotha-Altenburg um 1772 eine große Sammlung, die heute neben denen in Aschaffenburg, Kassel und Darmstadt als die älteste und umfangreichste in Deutschland gelten darf. Dieser Band stellt erstmals den Gesamtbestand an Korkmodellen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha vor.
- 2015
Götter aus Stein
- 255 páginas
- 9 horas de lectura
Mit knapp 500 Figuren und Gefäßen aus Speckstein verfügt die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha über eine der größten Kollektionen dieser Art in Deutschland, die sich zudem noch an ihrem ursprünglichen Ort erhalten hat. Chinesische Kostbarkeiten sollten den fürstlichen Betrachter in ein „fernöstliches Arkadien“ versetzen, glaubte man doch um 1700 an die politische und kulturelle Überlegenheit Chinas gegenüber Europa. Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772–1822) konzentrierte 100 Jahre später seine ostasiatischen Sammlungen in einem sieben Räume umfassenden „Chinesischen Kabinett“. Anhand des Studiums der fernöstlichen Schätze wollte er die Kulturgeschichte Chinas verstehen und schuf so eines der ältesten ethnografischen Museen Europas. Die Sammlung der kostbaren chinesischen Specksteinarbeiten umfasst nicht nur Götter und andere figürliche Darstellungen, sondern auch eine Reihe von Reliefschnitzereien und Gefäßen, die mit diesem Katalog erstmals der Öffentlichkeit in Gänze erschlossen werden.
- 2014
Fürstliches Wohnen
Kommentiertes Inventar der Staatsräume im Nordflügel von Schloss Friedenstein Gotha von 1714 bis 1720
- 174 páginas
- 7 horas de lectura
- 2014
Johann Melchior Dinglinger in Dresden
- 71 páginas
- 3 horas de lectura
Fast vier Jahrzehnte lebte der in Biberach geborene Goldschmied Johann Melchior Dinglinger in Dresden. Als Hofjuwelier Augusts des Starken schuf er hier Meisterwerke und Kostbarkeiten, die heute vor allem im Grünen Gewölbe zu sehen sind. Der Band folgt den Spuren seines Wirkens im Elbflorenz des frühen 18. Jahrhunderts.
