Lutz Musner Libros






- Wiens Ruf als Kulturstadt und als »Weltstadt der Musik« geht auf ein besonderes Flair in Lebensstil, Ästhetik und Alltagskultur zurück. Wie und wodurch ist dieses Bild, das in- und außerhalb Wiens gleichermaßen gepflegt wird, entstanden? Lutz Musner zieht unter anderem Stadtführer, Werbung, Architekturkontroversen, literarische Texte und ortstypische Alltagspraktiken wie die sprichwörtliche »Wiener Gemütlichkeit« heran, um zu zeigen, wie Traditionen und ästhetische Codierungen die Herausbildung eines ungewöhnlich resistenten Selbst- und Fremdbildes der Stadt beeinflusst haben. Für „Der Geschmack von Wien“ wurde Lutz Musner mit dem Victor-Adler-Staatspreis für Geschichte sozialer Bewegungen des Jahres 2011 ausgezeichnet. 
- Wie wir uns aufführen- 165 páginas
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 - In den Kulturwissenschaften hat der Begriff der Performanz/Performativität zunehmend an Bedeutung gewonnen, vielmehr: Performanz erweist sich als neues kulturwissenschaftliches key word, das strukturelle Ähnlichkeiten von wissenschaftlichen Denkmodellen und gesellschaftlichen Praxisformen erschließen kann. Die diskursive Konstruktion der Wirklichkeit bedarf, so die Ausgangsthese, der performing acts, um die Bühne der öffentlichen Kommunikation zu bespielen und damit Wirkungsmächtigkeit zu erlangen. Die Kategorie der performativen Akte eröffnet somit eine Klammer zwischen Diskursen, Wahrnehmungen und Wertsetzungen einerseits, sozialen Handlungen andererseits. Performativität scheint jenes Bindeglied zu sein, das das Kulturelle als die andere Seite des Sozialen ausweist. Mit Beiträgen von Marie-Luise Angerer, Elena Esposito, Erika Fischer-Lichte, Thomas Hauschild, Éva Kovács, Sighard Neckel, Vrääth Öhner, Eva Tropper, Jean-Jacques van Vlasselaer und Christoph Wulf. 
- Kultur als Textur des Sozialen- Essays zur Kulturwissenschaft - Dieser Band versammelt Essays, die von unterschiedlichen Ansätzen herkommend, die Entwicklung und den aktuellen Stand deutschsprachiger Kulturwissenschaften analysieren. Zum einen geht es um eine 'Kartographie' wichtiger Desiderata, Themen und Leitbegriffe, die das Forschungspotential interdisziplinärer Kulturstudien exemplarisch vorführen, und zum anderen geht es um eine vergleichende Positionierung von Kulturwissenschaften und Cultural Studies. Alle Essays eint der Versuch, das Projekt 'Kulturwissenschaften' wieder an das Soziale zurückzubinden, um so ihre gesellschaftsanalytische und gesellschaftskritische Dimension zu betonen. Es geht also darum, Kultur nicht nur als ein selbstbezügliches Universum von Texten, Bildern und Zeichen zu verstehen, sondern auch als einen Prozeß, der die gesellschaftlichen Verhältnisse von Macht und Ohnmacht, Einschluss und Ausschluss ins Symbolische 'übersetzt' und ihm dieserart eine spezifische Textur aufprägt. Der Band enthält ein Plädoyer dafür, Kultur als 'Textur des Sozialen' und damit als die Art und Weise zu verstehen, wie Zwänge des Sozialen so in symbolische Formen 'übersetzt' werden, sodaß sie als eine umfassende Lebensweise erfahren und im besten Fall auch bewältigt werden können. 
- Der Band enthält Beiträge von namhaften VertreterInnen der Kulturwissenschaften sowie des bedeutenden Proponenten der Cultural Studies Lawrence Grossberg. Damit setzt das IFK eine Programmatik der letzten Jahre fort, die darin besteht, bewusst und gezielt verschiedene regionale bzw. 'nationale' Varianten und Variationen von Kulturstudien miteinander ins Gespräch zu bringen. 
- ie öffentlichen Debatten um Konsens- versus Konfliktdemokratie, Ende oder Umbau der Sozialpartnerschaft, Geschichtsleugnung versus Vergangenheitsbewältigung, Rechtspopulismus oder „Feschismus“, Neoliberalismus versus dem österreichischen Modell des Wohlfahrtstaates usw. indizieren massive Umbrüche im Selbstverständnis und in der Fremdwahrnehmung Österreichs. Dieses Buch eröffnet den Leserinnen und Lesern spannende, neue Aspekte der österreichischen Geschichtsbetrachtung. Aus dem Inhalt: Heidemarie Uhl, „Nur jener, der mit seiner Vergangenheit im Reinen ist, hat die Hände frei für die Zukunft.“ Zur Frage der Instrumentalisierung von „Vergangenheitsbewältigung“ Ernst Hanisch, Reaustrifizierung in der Zweiten Republik und das Problem eines österreichischen Nationalismus Helmut Konrad, Identität durch Negation. Kanada und Österreich im Vergleich Thomas Macho, Die letzten Fremden. Feiertage der Zweiten Republik Franz Schuh, Der ORF als Identitätsspender und als gestörte Identität Dieter A. Binder, Populismus zu allen Jahreszeiten Armin Thurnher, Zum Versagen der symbolischen Ordnung in Österreich. Zehn Mutmaßungen zu alten und neuen populistischen Figuren in der österreichischen Öffentlichkeit