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Im Umgang mit der Geschichte ist Immobilismus kein Zeichen der Treue, sondern der Schwäche – so charakterisiert Jacques Le Goff den aktuellen Stand der Auseinandersetzungen um die Neue Geschichtswissenschaft. Diese Bewegung, begründet von Lucien Febvre und Marc Bloch und weitergeführt von Fernand Braudel, hat in den letzten sechzig Jahren die Methoden und Wahrnehmungen der Historiographie international stark beeinflusst. Aus dem Kreis der französischen Zeitschrift Annales hervorgegangen, ist die „nouvelle histoire“ ein bedeutender Versuch, die Geschichtsschreibung für neue Themen und Perspektiven zu öffnen. Historische Anthropologie, Mentalitätengeschichte, Strukturgeschichte und die Geschichte der materiellen Kultur haben hier ihre intellektuellen Wurzeln. Anstelle einer „Schule“ liegt ein Ideen-Programm zugrunde, das geschichtliche Prozesse als Teil dieser Prozesse selbst interpretiert. Der vorliegende Band beleuchtet den Wandel der Fragestellungen, die mit der „nouvelle histoire“ verbunden sind. An zentralen Themen werden von renommierten Vertretern dieser Historiker-Gruppe Besonderheiten und Entwicklungstendenzen ihrer Arbeit dargestellt, deren gemeinsames Merkmal die „Rückeroberung des historischen Denkens“ ist.
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Die Rückeroberung des historischen Denkens, Jacques Le Goff
- Idioma
- Publicado en
- 1994
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