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Im 15. Jahrhundert erfährt Venedig einen entscheidenden Wandel in seinem Erscheinungsbild. Die kleinen Inseln rücken durch dichte Bebauung zusammen, und das Stadtbild wird von gotischen Palästen geprägt. Diese Paläste sind in ihrem damaligen Aussehen, einschließlich Fensteröffnungen und Höfen, durch einen Holzschnitt von Jacopo de‘Barbari um 1500 dokumentiert. Ziel dieser Arbeit ist es, durch eine subtile Analyse der Bausubstanz und unter Berücksichtigung bereits veröffentlichter Quellen Rückschlüsse auf die originale Gestalt der Paläste zu ziehen und allgemeine Kriterien für die Entwicklung der venezianischen Palastarchitektur im 15. Jahrhundert aufzuzeigen. Über zwanzig Beispiele wurden ausgewählt. Der Wandel zeigt sich nicht nur an den Fassaden, sondern auch in der Raumauffassung. Die ursprünglich großdimensionierte Repräsentationsarchitektur verliert in der zweiten Jahrhunderthälfte ihren halböffentlichen Charakter zugunsten kleinerer Raumfolgen. Diese Entwicklung wird durch Bauten während des Dogats Francesco Foscaris (1423-1457) eingeleitet, wie die Ca‘d‘Oro und den Privatpalast des Dogen. Der Autor führte Bauaufnahmen an Fassaden und in Innenräumen durch, die der Öffentlichkeit kaum zugänglich sind. So gelang es ihm, detaillierte Erkenntnisse zur baugeschichtlichen Entwicklung zu gewinnen und nachzuweisen, dass dem venezianischen Palastbau der Gotik ein geometrisches System für Planung und Aufbau zugrunde lag.
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Paläste Venedigs vor 1500, Hermann Diruf
- Idioma
- Publicado en
- 1990
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