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Ausgehend von der klassischen Opposition in der deutsch-französischen Literaturkritik, die französische Literatur als konventionell und deutsche Literatur als originalitätsstreben charakterisiert, wird die Wechselwirkung beider Ansätze im Bereich theatralischer und sozialer Konventionen untersucht. Das Ergebnis führt zu einer Präzisierung und Revision eines gängigen Vorurteils. Die Zuschreibung bestimmter Faktoren des literarischen Lebens nach etablierten Nationalcharakteren ist teils historisch erklärbar und behält eine gewisse Berechtigung. Gleichzeitig wird die Wechselzuschreibung im gesamteuropäischen Rahmen fragwürdig, da das Fremde im Eigenen überboten wird. Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bleibt das Spannungsverhältnis zwischen französischer Konventionalität und deutschem Originalitätsanspruch unverändert. Mit dem Konventionsbruch des symbolistischen Theaters, vorbereitet durch Wagner, bahnt sich jedoch eine Umkehrung an. Dies führt dazu, dass die französische Literatur durch eine radikale Infragestellung der Konventionalität und Originalität erneut für die deutsche Literatur führend wird. Die Beiträge von H. Göbel, R. Heitz, H. Turk, B. Reifenberg und J. Benay behandeln die erste Entwicklungsphase, während P. Langemeyer, O. Lorenz, B. Banoun, M. Silhouette, W. Huntemann, J.-M. Winkler und teilweise J.-M. Valentin sich der zweiten Phase widmen.
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Konvention und Konventionsbruch, Horst Turk
- Idioma
- Publicado en
- 1992
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