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Bereits 1852 konnte der französische Physiker L. Foucault die nordweisende Eigenschaft des Kreisels mit zwei Freiheitsgraden theoretisch nachweisen, doch fehlten ihm die technischen Mittel zur instrumentellen Realisierung. Um die Jahrhundertwende traten bei den markscheiderischen Orientierungsmessungen erhebliche Schwierigkeiten auf, da die bis dahin verwendete Bussole durch den verstärkten Einsatz von Eisen unzuverlässig wurde. Dies führte zur Suche nach neuen Orientierungsverfahren, die aus der Schifffahrt inspiriert wurden. Dort kam ein Kreiselkompass zum Einsatz, der die Erddrehung zur Bestimmung der Nordrichtung nutzte. Die Firma Anschütz aus Kiel übernahm eine führende Rolle in der Entwicklung eines solchen Kreisels für die Vermessung. 1922 berichtete M. Schuler auf dem 13. Deutschen Markscheidertag über das erste Versuchsgerät. 1949 wurde der erste in der Praxis einsetzbare Meridianweiser MW-1 fertiggestellt, gefolgt von MW-2 und MW-3 in den Jahren 1950/51. Ab 1953 wurden die Entwicklungen am Institut für Markscheidewesen in Bochum fortgeführt, was zum vollautomatisierten Präzisionsvermessungskreisel GYROMAT-2000 führte. Dieses Gerät, einst umständlich in der Handhabung, hat durch Automatisierung und verbesserte mathematische Modelle eine hohe Genauigkeit erreicht (s = ± 0.7 mgon) und stellt heute für viele Geodäten ein wichtiges Instrument dar.
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Hochpräzise Azimutbestimmung mit Vermessungskreiseln, Marc Zanini
- Idioma
- Publicado en
- 1992
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