Erinnerungen an Virginia Woolf

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Ende der sechziger Jahre fuhr Joan Russell Noble mit einem Cassettenrecorder bewaffnet durch ganz England und suchte die noch lebenden Verwandten, FreundInnen und ZeitgenossInnen Virginia Woolfs auf. Virginias Köchin erinnerte sich, daß sie sehr gutes Weißbrot backen konnte; Rebecca West erzählte, daß sie so unordentlich aussah, „als hätte man sie rückwärts durch eine Hecke gezogen“, und John Lehmann sprach von ihren Ängsten beim Schreiben. Insgesamt entstanden so 28 Porträts, die die vielschichtige Persönlichkeit Virginia Woolfs zeigen: Sie war witzig, eifersüchtig, warmherzig, boshaft, großzügig, reserviert, kindlich und klug - ein geniales menschliches Wesen.