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Wie stand der Mensch des Mittelalters der Zeit gegenüber? In einer Epoche mit einfachen Sonnenuhren und Wasseruhren versuchte er, die Dimension Zeit zu erfassen und zu nutzen. Fragen zur Entstehung abstrakten Zeitdenkens und dem revolutionären Schritt in dieser Entwicklung führen den Leser in die Welt des Mittelalters und beleuchten den Alltag von Bauern, Städtern, Mönchen, Handwerkern und Kaufleuten. Zu Beginn teilte allein der Rhythmus der Natur die Zeit. Der mittelalterliche Mensch orientierte sich hauptsächlich an der Sonne, während präzise Zeitangaben für ihn unwichtig waren. Im Kloster und in der Arbeitswelt des Spätmittelalters entstand jedoch ein Bedürfnis nach einer exakten Zeitordnung. Die Erfindung der mechanischen Räderuhr und die Nutzung abstrakter 'Uhrzeit' erfüllten dieses Bedürfnis. Die Verbreitung der Abstraktzeit führte zu tiefgreifenden Veränderungen im Alltag und im Zeitverständnis. Zeit wurde zunehmend zur Handlungsgrundlage und Orientierungshilfe, und die Uhr entwickelte sich zum zentralen Zeitmessinstrument, das Koordination und Disziplinierung ermöglichte sowie zum Prestigeobjekt und Statussymbol wurde. Mit dem Übergang zur Neuzeit begann eine 'neue Zeit', und der Blick über die Grenzen Europas zeigt interessante Parallelen und Eigenheiten in der Uhrentechnik und im Zeitdenken anderer Kulturen.
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Zeiterfahrung und Zeitordnung vom frühen Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert, Werner Sulzgruber
- Idioma
- Publicado en
- 1995
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