Stoffliche Kombinationswirkungen und ihre Bedeutung für die Umweltpolitik

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Das räumliche und zeitliche Zusammenwirken von Schadstoffen kann die Quantität und Qualität der Einzelwirkungen erheblich beeinflussen. Trotz des Wissens über stoffliche Synergieeffekte konzentriert sich die Umweltpolitik sowie die Umweltökonomie bislang vorwiegend auf die Wirkung einzelner Stoffe. Der Autor bietet einen umfassenden interdisziplinären Überblick über Synergieeffekte und zeigt Wege auf, diese zu präzisieren und zu formalisieren. Ein einheitliches Begriffsverständnis wird vermittelt, um eine methodische Grundlage für ein umweltpolitisches Konzept zum Nachweis von Kombinationswirkungen zu schaffen. Zudem wird analysiert, wie Kombinationswirkungen in bedeutende umweltpolitische Instrumente integriert werden können. Reformüberlegungen betreffen Umweltstandards, informatorische und umweltplanerische Instrumente sowie marktanaloge umweltpolitische Ansätze. Es wird die Notwendigkeit einer regionalisierten Umweltpolitik betont, die auf kombinierte Mengenziele ausgerichtet ist. Die Kapitel umfassen Einblicke und Aussichten, die Vielfalt der Wirkung, formale Konzepte für Synergieeffekte sowie die Berücksichtigung von Kombinationswirkungen in umweltpolitischen Instrumenten.