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Die Arbeit untersucht den bäuerlichen Widerstand im Ancien Régime anhand ausgewählter Fallstudien aus dem Rhein-Maas-Gebiet und stützt sich auf umfangreiche, weitgehend unbekannte archivalische Quellen. Der Autor analysiert präzise die Ursachen, Erscheinungsformen und Wirkungen von herrschaftlich-bäuerlichen Konflikten und zeigt, dass der „gemeine Mann“ im Rheinland nach dem Bauernkrieg von 1525 keineswegs politisch apathisch war. Vielmehr war er in der Lage, aktiv seine Interessen zu vertreten, die vor allem durch die kommunalen Verbände der bäuerlichen Gemeinden gefördert wurden. Diese Interessen waren eng mit Prinzipien wie Gerechtigkeit, gemeinem Nutzen, Konsens und Partizipation verknüpft, die für politisches Handeln entscheidend waren. Die Fähigkeit zur Abwehr von Rechtsverkürzungen durch die Herrschaft erforderte zudem den Willen zu Dialog und Kooperation. Gabel leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der frühmodernen Wurzeln sozialer Bewegungen und deren Kampf um politische Emanzipation. Darüber hinaus wird die Politikfähigkeit bäuerlicher Untertanenverbände in den Kontext der politischen Kultur und sozialen Realität im Rheinland der Frühen Neuzeit eingeordnet. Die Arbeit beleuchtet auch Methoden zur Regelung innerterritorialer Konflikte sowie die Wertvorstellungen der ländlichen Gesellschaft und den Einfluss außerterritorialer Instanzen auf interne Konflikte, was einen wichtigen Beitrag zur Geschichte
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Widerstand und Kooperation, Helmut Gabel
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- 1995
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