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Der Rückblick auf 10 Jahre Diskussion über HIV und Aids gestaltet sich schwierig. Bernd Aretz, selbst betroffen, eröffnet seine Auseinandersetzung mit HIV-Infektion und AIDS in einer chronologisch aufgebauten Textcollage, die Autobiographisches, Literarisches und Journalistisches vereint. Er zeigt anhand ausgewählter Schlagzeilen, wie sich die gesellschaftlichen Bedingungen verändert haben: von anfänglicher Infektionsangst und Entsetzen über eine eigene Infektion bis hin zu den ständigen Abschieden von Freunden. Als ehemaliger Vorstand der deutschen Aids-Hilfe thematisiert Aretz auch den Umgang mit dem Medizin-Betrieb, (Homo-)Sexualität und Trauer, und zeichnet die gesellschaftliche und politische Diskussion über HIV und Aids realitätsnah nach. Während in den frühen 80er Jahren in Artikeln eine Pogromstimmung und Quarantäne-Politik gefordert wurden, hat sich der öffentliche Umgang mit Aids wesentlich versachlicht. Dennoch bleibt das Gefühl der Ansteckungsgefahr für Partner bestehen. Aretz zeigt, dass ein offener Umgang mit der Thematik hilft, diese Angst zu beherrschen. „Gegen die gesellschaftliche Überhöhung von HIV und Aids“, so der Autor, „hilft nur, das Leben sichtbar zu machen, so wie es ist.“
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Annäherungen, Bernd Aretz
- Idioma
- Publicado en
- 1995
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