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Frankreichs "doppelte Deutschlandpolitik"

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Das Buch untersucht Frankreichs Deutschlandpolitik in der frühen Nachkriegszeit, die oft als kompromissloses Streben nach Revanche angesehen wird. Durch umfassende Quellenanalysen wird versucht, diese klassischen Deutungen kritisch zu hinterfragen und ein neues Gesamtbild zu präsentieren, das die Jahre zwischen der Befreiung und dem Schumanplan im Nachkriegsverhältnis neu einordnet. Die Studie fokussiert sich weniger auf die „Große Politik der Kabinette“, sondern auf interne Entscheidungsprozesse und diplomatische Strategien, die durch die strukturellen Rahmenbedingungen der Zeit geprägt sind. Die sozialen, wirtschaftlichen und institutionellen Herausforderungen Frankreichs werden dabei ständig berücksichtigt, ebenso wie die Sozialisationsmuster und Handlungsmaximen relevanter Akteure sowie die Wechselwirkungen von Innen- und Außenpolitik. Ein kompromissloser Revanchekurs war für Paris nie eine ernsthafte Option. Stattdessen war das zentrale Ziel, die wirtschaftlichen Machtverhältnisse in Europa zugunsten Frankreichs zu verändern. Die französischen Aktivitäten seit Ende 1945 lassen sich als „doppelte Deutschlandpolitik“ beschreiben. Trotz unrealistischer maximalistischer Forderungen hielt Paris an diesen fest, um die Öffentlichkeit zu beruhigen und Washington zu weiteren Kredithilfen zu bewegen. Intern setzte Frankreich auf realistische Ziele, insbesondere die Internationalisierung der Ruhr. Die Bilanz dieser Politik war gemis

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Frankreichs "doppelte Deutschlandpolitik", Dietmar Hüser

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1996
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