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Die Hanse ist nicht nur für den Handel mit Getreide, Salz und Pelzen bekannt, sondern auch für die Veränderungen im Alltag der Menschen. Wissenschaftler aus Volkskunde, Geschichte und Archäologie haben untersucht, wie die Hanse die Ernährung und Tischkultur beeinflusste. Die Aufsätze beleuchten Themen wie die Verbreitung von Hopfenbier und die Entwicklung des Geschirrs zum Händewaschen. Selbst alltägliche Speisen wie das Butterbrot werden neu betrachtet; so nutzte Luther es als Predigtbeispiel, und es diente im 14. Jahrhundert als Namensgeber für Familiennamen. Unter dem Einfluss der Hanse entstand ein Wirtschaftsraum, der sich von Südengland über Nordfrankreich bis nach Skandinavien und das Baltikum erstreckte. Einige Autoren blicken über die Grenzen des deutschsprachigen Raumes hinaus und untersuchen, wie der Heißwecken als Fastnachtsgebäck durch die Hanse im Ostseeraum verbreitet wurde und welche Einflüsse die Hanse auf die schwedische Ernährung hatte. Diese Forschung zeigt, dass zur Zeit der Hanse neben lokalen Besonderheiten auch überregionale Gemeinsamkeiten in Europa existierten. Der Band vereint Forscher aus verschiedenen Disziplinen und Ländern, darunter die Niederlande, Polen und Schweden, und bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Nahrungsforschung.
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Nahrung und Tischkultur im Hanseraum, Günter Wiegelmann
- Idioma
- Publicado en
- 1996
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