Handbuch zur lateinischen Sprache des Mittelalters

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Dieses Handbuch schließt eine oft beklagte Lücke in der Forschung zur Geschichte der lateinischen Sprache im Mittelalter, indem es einen umfassenden Überblick bietet. Ziel ist es, die bisherigen Forschungsergebnisse zu systematisieren und in übersichtlicher Form darzustellen, um auch Nichtphilologen entgegenzukommen. Die Darstellung umfasst zentrale Bereiche der Lexikologie und Grammatik und ist in vier Textbände gegliedert, wobei der vorliegende Band als Schlüssel dient. Er beginnt mit einem kurzen Überblick zur Entwicklungsgeschichte und widmet sich dann der Würdigung einzelner Wörterbuchprojekte sowie der Aufbereitung lexikalischen Materials. Es werden spezifische Hilfsmittel für den Wortschatz verschiedener Sachbereiche vorgestellt und ausgewählte Wortsippen erörtert. Zudem wird der Einfluss anderer Sprachen, insbesondere des Griechischen und der germanischen Sprachen, betrachtet. Der semiasologische Bereich fokussiert auf Bedeutungsneuerungen, während die Wortbildung die Ableitung von Nomina und Verben, Zusammensetzungen und verwandte Themen behandelt. Der Band über Lautlehre beschreibt phonologische und graphematische Entwicklungen. Der vorliegende Band behandelt die Formlehre und Syntax, einschließlich der Flexion von Nomina, Pronomina und Verben, sowie den Gebrauch von Tempora und Genera verbi. Stilistische Aspekte wie Ausdrucksverknappung und -anreicherung werden ebenfalls behandelt. Peter Stotz, geboren 1942, ist Pro