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Die bargeldlose Zahlung

Ein rechtshistorischer Beitrag zur dogmatischen Einordnung des Kreditkartenverfahrens

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Von den verschiedenen Formen bargeldloser Zahlung hat in den letzten Jahren vor allem das Kreditkartengeschäft an Bedeutung gewonnen. In juristischer Hinsicht ist dabei insbesondere umstritten, ob diese Zahlungsform der bürgerlich-rechtlichen Anweisungsform unterstellt werden darf. Der Autor unternimmt den Versuch, diese Frage auf der Grundlage einer Untersuchung der historischen Entwicklung des Anweisungsgeschäfts zu beantworten. Der bargeldlose Zahlungsverkehr war bereits im alten Rom im engen Zusammenhang mit dem großen Wirtschaftsaufschwung nach den Punischen Kriegen zu einem bedeutsamen Faktor des Geschäftslebens geworden. In diese Zeit fällt die Ausprägung des Instituts der Anweisung (delegatio). Wie das moderne Anweisungsgeschäft war auch die römische delegatio als abstrakte Verpflichtung des Angewiesenen gegenüber dem Anweisungsempfänger ausgestaltet. Das juristische Instrumentarium, mit dessen Hilfe die Rechtsposition des Anweisungsempfängers abgesichert werden sollte, unterschied sich im römischen Recht freilich in vieler Hinsicht von den Konstruktionen des geltenden Rechts. An die Stelle der römischen Delegationslehre tritt im 19. Jahrhundert mit dem Schuldvertrag eine Figur der „abstrakten Verbindlichkeit“, mit der die zeitgenössische Rechtswissenschaft den Zweck verfolgt, der zunehmenden Bedeutung bargeldloser Zahlungsvorgänge gerecht zu werden.

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Die bargeldlose Zahlung, Stephan Meder

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1996
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