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Samuel Becketts Werke sind stark mit Themen wie Krankheit, Verfall und Todesnähe verbunden, insbesondere in der deutschsprachigen Rezeption. Viele englischsprachige Interpreten neigen dazu, Becketts frühe Hörspiele in eine Repräsentationsästhetik zu pressen, wodurch das formale Innovationspotenzial der Stücke oft unterschätzt wird. Beckett selbst steuert die Publikumsreaktionen präzise und legt diese Manipulationen offen dar. Zentral ist die Auseinandersetzung mit dem Aufführungsmedium der Texte und das Zusammenspiel zwischen Sprechern/Spielern und Publikum, das eine Form ästhetischer Subjektivität schafft, die sich durch alle seine Werke zieht. Einzelanalysen von Stücken wie „En attendant Godot“ bis „Play“ beleuchten den formalen Aufbau und die spezifischen Spielregeln. Durch die Betrachtung von Genrewechseln zwischen Dramen, Hörspielen sowie Film- und Fernsehskripten wird der medienspezifische Umgang mit Körper und Stimme untersucht. Diese formalen Elemente bieten eine variable Grundlage für die Identifikation der Figuren und Rezipienten. Die entstehenden ästhetischen Subjektivitäten basieren auf dem Dualismus von Darstellung und Wahrgenommenwerden, wobei Selbstdefinitionen eines denkenden oder fühlenden 'Ichs' in Becketts Stücken unvermeidlich scheitern.
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Nicht-Ich-Identität, Heinz-Joachim Becker
- Idioma
- Publicado en
- 1998
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