Die Thurn und Taxis

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Als Erfinder der Post haben die Thurn und Taxis über Jahrhunderte Geschichte geschrieben. Sie knüpften dynastische Verbindungen zu den großen europäischen Höfen, mischten in der Politik mit und erlangten so unermesslichen Reichtum, dass sie sich im 20. Jahrhundert mehrere Schlösser, eine Dienerschaft, einen eigenen Marstall und ein riesiges Jagdrevier leisten konnten. Sie pflegten das Spanische Hofzeremoniell und lebten wie im Märchen. Im Mai 1980 trug Prinz Johannes von Thurn und Taxis, einst als Playboy und reichster Junggeselle Deutschlands bekannt, zum letzten Mal die historische Uniform des kaiserlichen Generalerbpostmeisters und führte seine Braut, Mariae Gloria von Schönburg-Glauchau, in einer goldenen Kutsche heim. Doch ihr Glück währte nicht lange. Dieses Werk erzählt die Familiengeschichte im besten Sinne und bietet einen Einblick in das Privatleben einer bedeutenden Fürstendynastie. Rudolf Reiser, 1941 in Regensburg geboren, studierte Geschichte und Südosteuropakunde in München und Wien. Von 1964 bis 1967 arbeitete er als Stipendiat des fürstlichen Hauses Thurn und Taxis im Zentralarchiv und volontierte bei der Mittelbayerischen Zeitung. Nach seiner Promotion 1968 war er bis 1997 Redakteur für Bildung und Wissenschaft bei der Süddeutschen Zeitung und verfasste 40 Bücher sowie zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze zu bayerischer Geschichte, Antike und Städtemonographien.