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Die Basis dieser Arbeit bilden 1470 Anzeigen aus deutschen und schweizerischen Zeitungen, die vollständig und im Wortlaut abgedruckt sind. Der Band bietet eine Quellensammlung, die Linguisten, Publizisten und Historikern zu weiteren Studien anregen soll. Die Studie verfolgt zwei Ziele: Auf theoretischer Ebene werden Hypothesen zur Entstehung und Entwicklung von Textsorten aufgestellt und anhand des Materials überprüft. Empirisch werden die Anzeigen mittels eines handlungsorientierten Textsortenmodells analysiert. Es wird aufgezeigt, welche sprachlichen Handlungen prototypisch in den Anzeigen vorkommen, welche Funktionen sie erfüllen und in welchen Formulierungen sie erscheinen. Diese Analyse gibt Einblick in die Werbestrategien der damaligen Zeit, setzt sie in Bezug zu zeitgenössischen gesellschaftlichen Werten und kontrastiert sie mit heutigen Strategien. Die Ergebnisse zeigen, dass neue Textsorten an älteren orientiert sind, insbesondere an anderen zeitungsinternen Textsorten wie Nachrichten. Eine spezifische 'Sprache der Werbung' existiert im 18. Jahrhundert noch nicht, jedoch finden sich prototypische Anzeigen- und Formulierungsmuster. Die einfachste Anzeigenform lautet „Bei X ist zu haben das Produkt P“. Wichtige Werbeargumente sind Vielfalt, Neuheit, Nützlichkeit und Besonderheit des Angebots sowie Name, Kompetenz, Seriosität und Dienstfertigkeit des Anbieters, wobei sich diese Argumente durch die Aufklärung verändern.
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Werbeanzeigen von 1622 - 1798, Sylvia Bendel Larcher
- Idioma
- Publicado en
- 1998
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