Samba, Coca und das runde Leder

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Fußball in Lateinamerika steht für legendäre Ballartisten wie Alfredo di Stéfano, Pelé und Diego Maradona, triumphale WM-Erfolge, perfekten Fußballzauber, heißblütige Fans, euphorische Radioreporter und gerngesehene Gastarbeiter wie Elber oder Ratinho. Zum Fußball in Lateinamerika gehören aber auch der blutige "Fußballkrieg" zwischen El Savador und Honduras, die umstrittene WM 1978 zu Zeiten Militärdikatur in Argentinien oder zweier Männeredellin, demeinsamerEscobar wohl immer mit den schwärzesten Stunden kolumbianischer Fußballgeschichte verbunden bleiben wird. Der britische Journalist Chris Taylor führt durch Licht und Schatten des lateinamerikanischen Fußballs, durch die berühmten Stadien des Kontinents, zu Stars von heute, gestern, und vorgestern, zu zwei verfeindeten Weltmeister-Trainern und in ein Land, das der Fußball schlichtweg vergessen hat. Chris Taylor, Redakteur beim Guardian, Chelsea-Fan und noch heute von der fixen Idee besessen, daß Geoff Hursts zweites Tor im WM-Finale 1966 regulär zustandegekommen ist.