Kurt Schwitters

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Kurt Schwitters zählt zu den bedeutendsten Künstlern der internationalen Moderne, doch sein vielseitiges Oeuvre ist nur teilweise erschlossen. In einem dreibändigen Werkverzeichnis wird nun sein Gesamtschaffen dokumentiert und gewürdigt. Nach umfassenden Recherchen und der vollständigen Aufarbeitung seines künstlerischen Nachlasses werden rund 4000 Werke aus dem Zeitraum von 1905 bis 1948 präsentiert, darunter viele bislang unveröffentlichte Bilder und Zeichnungen. Die Arbeiten werden chronologisch und nach Gattungen innerhalb eines Jahres geordnet. Jedes Werk wird in Schwarzweiß abgebildet, und verschollene sowie zerstörte Arbeiten werden dokumentiert. Zudem werden etwa 118 repräsentative Werke ganzseitig in Farbe präsentiert. Der zweite Band umfasst die Jahre 1923 bis 1936 und reflektiert Schwitters' Auseinandersetzung mit dem internationalen Konstruktivismus. Er stellt das Hauptwerk, den hannoverschen Merzbau, ausführlich vor und endet mit den Werken der dreißiger Jahre, die bis zu seiner Emigration 1937 entstanden. Schwitters, geboren 1887 in Hannover, studierte an der Kunstgewerbeschule Hannover und der Königlich Sächsischen Akademie der Künste Dresden. 1919 entstand sein erstes Merzbild. Nach der Diffamierung seiner Werke 1937 emigrierte er nach Norwegen und später nach England, wo 1943 sein Haus und der Merzbau durch einen Luftangriff zerstört wurden.