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Phantasien und die Welt der Phänomene werden durch vertraute Denkmuster zugänglich. Sie spiegeln entweder unsere Erwartungen wider oder enttäuschen das Verlangen nach Vertrautem, was uns zwingt, bekannte Muster zu überdenken oder neue Sprachbilder zu entwickeln. In unserem kulturellen Bildrepertoire suchen wir Bestätigung für Erlebnisse, um die Wahrnehmung zu erneuern. Dieses Wechselspiel wird besonders im Kino deutlich. Filme agieren wie Szenen eines psychischen Theaters und versprechen die Erfüllung intimster Wünsche, indem sie uns erlauben, Begehren, Ängste und Hoffnungen durchzuspielen. Die Kinoleinwand wird zum Spielfeld halluzinatorischer Wunsch- und Wahnvorstellungen, während das Kino gleichzeitig öffentlich ist, wirtschaftlichen Interessen dient und auf die Bedürfnisse eines heterogenen Publikums abzielt. Die Frage bleibt, wessen Phantasie eine gefilmte Szene darstellt – die des Betrachtenden, des Regisseurs oder die einer kulturellen Gemeinschaft? Oder fungiert das Kino als Schnittstelle zwischen individuellem Genuss und kollektiv anerkanntem Gesetz? Die vereinten Aufsätze über Filmklassiker wie „Der blaue Engel“, „Rebecca“, „The Wizard of Oz“ und „Seven“ sind präzise Analysen. Elisabeth Bronfen inszeniert Theorie in bewegten Bildern und nimmt den Leser mit in die Vorstellung.
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Heimweh, Elisabeth Bronfen
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- 1999
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