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Die Regulierung der Bevölkerung wird historisch analysiert, wobei wissenschaftliche Paradigmen und gesetzliche Codierungen betrachtet werden. Die Legitimierung der Unfruchtbarmachung von als „minderwertig“ erachteten Personen und das nationalsozialistische Sterilisationsgesetz stehen im Fokus. Es wird der Zusammenhang zwischen Volkskörper, individuellem Körper und Frauenkörper thematisiert, sowie die Modernisierung im Kontext von Foucaults Konzept der Bio-Macht und der strukturellen Ungleichheit. Der erste Teil behandelt Sterilisation und Biopolitik in den westlichen Besatzungsgebieten und der Bundesrepublik Deutschland von 1945 bis 1962, einschließlich der Reaktionen auf das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“. Der Wandel von Zwang zu Freiwilligkeit wird zwischen 1962 und 1969 untersucht, ebenso wie der Fall „Dr. Dohrn“ und die Debatte über biopolitische Kontrolle bis in die 1970er Jahre. Der zweite Teil widmet sich der Sterilisation und Biopolitik in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR von 1945 bis 1949, den Indikationsregelungen und den biopolitischen Intentionen der Nachkriegszeit. Die Entwicklung eines Sterilisationsgesetzes und die Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch werden thematisiert, ebenso wie die Maßnahmen zur Beeinflussung der Bevölkerung und das Präventionsprinzip bis 1989. Die Schlussbetrachtung reflektiert die Bevölkerung als zentrales politisches Thema.
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Modernisierung und Biopolitik, Daphne Hahn
- Idioma
- Publicado en
- 2000
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