Neueste Entwicklungen im europäischen und internationalen Kartellrecht

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Der Dienstleistungssektor hat in den entwickelten Ländern in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, was auch Auswirkungen auf das Haftpflichtrecht hat. Während der Industrialisierung lag der Fokus auf der Haftung für Sachgüter; heute wird diskutiert, inwiefern Dienstleistungen haftungsrechtlich geregelt werden können. Diese Arbeit untersucht, ob ein rechtlicher Handlungsbedarf bezüglich der Haftung für fehlerhafte Dienstleistungen besteht oder ob bestehende Normen die Probleme ausreichend lösen. Dabei werden relevante Rechtsnormen aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich und den USA betrachtet, sowie der von der EU 1990 veröffentlichte Entwurf für eine Richtlinie zur Haftung bei Dienstleistungen. Die Analyse umfasst sowohl die ausservertragliche als auch die vertragliche Durchsetzbarkeit von Ansprüchen von Dienstleistungsgeschädigten. Zudem werden Hilfskonstruktionen wie der Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte und die Drittschadensliquidation einbezogen. Der abschließende Abschnitt beleuchtet mögliche Lösungsansätze de lege ferenda, insbesondere den Entwurf für eine umfassende Revision des schweizerischen Haftpflichtrechts.