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Angesichts der widersprüchlichen Einschätzungen des Problems in der Forschung ist ein neuer Versuch, das Bild Caesars bei Cicero zu beleuchten, gerechtfertigt. Die Arbeit vergleicht Ciceros Charakterisierung mit der des griechischen Biographen Plutarch. Die Spannung im Caesarbild zeigt sich im Wechsel zwischen Ciceros anfänglicher Beurteilung als „Hoffnung des Staates“ und Plutarchs Verurteilung der „unverhüllten Tyrannis“. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass ihre Einschätzungen grundsätzlich übereinstimmen. Die Differenzen liegen weniger zwischen den Autoren als im Bild selbst: Der Feldherr Caesar wird anders beurteilt als der Innenpolitiker, der Privatmann anders als der Diktator. Diese Analyse offenbart eine klare Sicht auf Caesars vielschichtige Persönlichkeit bei Cicero und Plutarch. Im Gegensatz zur herrschenden Meinung zeigt die Autorin, dass Ciceros gespaltenes Bild von Caesar keinem zeitlichen Wandel unterworfen ist. Seine Bewunderung für Caesars Bildung und Charisma wird deutlich, während er scharfe Kritik an dessen Machtanspruch übt. Cicero versucht mehrfach, Caesar in ein Staatswesen seiner Vorstellung einzubinden, verbindet Lob mit Vorwürfen. Die Tragödie liegt darin, dass der Freund zum politischen Gegner wird. Dennoch forderte Cicero weder Caesars Rücktritt noch seine Ermordung, da er erkannte, dass die Beseitigung des Diktators die Probleme der römischen Republik verschärfen würde. Die ausführl
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Das Caesarbild Ciceros, Ulrike Riemer
- Idioma
- Publicado en
- 2001
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