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Die tagespolitische Diskussion um den „Umbau des Sozialstaates“ lässt grundlegende Fragen der Sozialpolitiklehre oft außer Acht. Der Autor versucht, eine Verbindung zwischen praktischen Gestaltungsproblemen und Grundlagenforschung herzustellen, wobei er praktische Sozialpolitik definiert als Mittel zur Stärkung des inneren, materiellen Zusammenhangs der Gesellschaft. Die veränderten Rahmenbedingungen moderner Gesellschaften erfordern eine spezifische Ausprägung rationaler Sozialpolitik. Anhand des Dreischritts der rationalen Politikanalyse werden Lage, Ziel und Mittel der praktischen Sozialpolitik abgeleitet. Wichtige Aspekte sind der normative und empirische Bedeutungsverlust von Normalitätsstandards sowie die Schutz- und Brückenfunktion sozialpolitischer Instrumente. Die Untersuchung der Reichweite und Grenzen einer ökonomischen Theorie der Sozialpolitik konzentriert sich auf die Differenzierung zwischen Neoklassik und Institutionalismus. Beide Paradigmen bieten in ihrer Reinform Handlungsempfehlungen, die im Widerspruch zur praktischen Sozialpolitik stehen. Während der neoklassische Ansatz in modernen Gesellschaften einen hohen Erklärungswert hat, sollten seine Grenzen nicht ignoriert werden. Daher wird eine Erweiterung der Neoklassik als ökonomische Theorie der Sozialpolitik vorgeschlagen, wobei in der Literatur zahlreiche Hinweise zu finden sind, die bislang nicht paradigmatisch eingeordnet wurden.
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Rationale Sozialpolitik, Werner Schönig
- Idioma
- Publicado en
- 2001
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