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Forma ordinis

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Die Zisterziensermönche strebten danach, in einer Liebe und nach gemeinsamen Regeln zu leben, um das Ideal der urchristlichen Gemeinde zu verwirklichen. Diese Bestrebungen sind in ihrer ältesten Regelschrift, der Carta caritatis, festgehalten, die 1119 genehmigt wurde und das Verhältnis der Tochtergründungen zum Mutterkloster Citeaux regelt. Dieses Selbstverständnis bildete die Grundlage des Zisterzienserordens und seiner neuartigen Strukturen, wie Visitation und Generalkapitel. Die Architektur der Zisterzienser spiegelt dieses Ideal wider und zeigt den Wunsch nach einheitlichen Lebensformen, die als Ausdruck von Caritas und Voraussetzung für eine heilsame Existenz als Mönch dienen. Es handelt sich um ein selbst gesetztes Ziel, nicht um eine auferlegte Norm. Um 1200 wurde der Begriff der forma Ordinis geprägt, der alle äußeren Formen wie Kleidung, Verhalten, Essgewohnheiten und Bauten beschreibt, die das Selbstverständnis der Zisterzienser prägen. Trotz etwa 650 Konventen blieben die Verstöße gegen diese Normen erstaunlich gering, was auf einen ungebrochenen Konsens über die Lebensform und deren äußere Gestaltung hinweist. Die Unterschiede in Formensprache und Bauaufwand blieben im Rahmen der forma Ordinis, auch wenn moderne Forschung dies oft nicht anerkennt.

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Forma ordinis, Matthias Untermann

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2001
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