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In nüchterner Sprache legt Ruth Herskovits-Gutmann das beklemmende Zeugnis eines jüdischen Familienschicksals ab. Der autobiographische Bericht dokumentiert das Schicksal einer jüdischen Familie, die viele Elemente der Geschichte vereint. Ruth Herskovits-Gutmann wurde 1928 in Hannover geboren; ihr Vater war Sekretär der jüdischen Gemeinde. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste er den bürokratischen Auflagen der Gestapo nachkommen, die die jüdische Gemeinde zunehmend bedrängten. 1939 wurde Ruth gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Eva mit einem Kindertransport nach Holland geschickt, kurz nachdem die Mutter gestorben war. 1941 hoffte der Vater auf eine Auswanderung und holte die Zwillinge zurück nach Hannover, doch diese Pläne scheiterten. Die Familie lebte bis zur Deportation im Juni 1943 in „Judenhäusern“ und auf dem Gelände einer ehemaligen israelitischen Gartenbauschule, wo die Zwillinge die beklemmenden Szenen im Vorfeld der Deportationen erlebten. Besonders schmerzhaft war die Beobachtung, dass die Gestapo den Vater für die ordnungsgemäße Abwicklung der Transporte mitverantwortlich machte. Die Reflexionen über die Qual dieser Rolle gehören zu den eindringlichsten Passagen. Immer wieder stellt die Autorin die Frage der „Schuld“ der Überlebenden und setzt sich im Schlusskapitel mit Primo Levis letztem Buch auseinander.
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Auswanderung vorläufig nicht möglich, Ruth Herskovits-Gutmann
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- Publicado en
- 2002
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