Kiel in alter Schönheit

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"Kiel, die schönste Stadt am Meer" war der Slogan der lokalen Fremdenverkehrsvereine in den 1930er Jahren, der die Fördestadt Kiel beworben hat. Der Fotograf Ferdinand Urbahns dokumentierte diese städtebaulich noch wilhelminisch geprägte Seestadt mit seinen Farbaufnahmen. In den 1930/40er Jahren wurde er zu einem führenden "Lichtbildner" Kiels und gehörte zu den Pionieren der Farbfotografie in Deutschland, indem er als einer der ersten mit dem neu entwickelten Agfa-Diafilm arbeitete. Sein künstlerisches Stadtporträt aus den 1930er Jahren ist ein einzigartiges Dokument der Stadt Kiel vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Für eine Ausstellung im Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof wurden 59 Farbfotografien ausgewählt, die einem fiktiven Passagier folgen, der die Kieler Förde von See her ansteuert. Die Reise beginnt bei der Tonne "Kiel" und führt vorbei am Ehrenmal in Laboe, dem Leuchtturm in Friedrichsort, dem Ostseebad Laboe, dem Strand von Kitzeberg, der Holsatiamühle und verschiedenen Hafenaufnahmen. Auch das noch intakte Kieler Schloss und die Altstadt sind zu sehen, bevor der Zyklus mit Aufnahmen des Rathauses und Szenen aus dem Innenhafen endet. Diese Fotos bieten ein einzigartiges Porträt der Stadt Kiel in den 1930/40er Jahren.