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Die vorliegende Arbeit behandelt die Entstehung und Entwicklung politischer Parteien sowie die Reichstagswahlen in der wahlpolitischen Einheit Kassel 4, die die ehemaligen Landkreise Eschwege, Schmalkalden und Witzenhausen umfasst. Der Zeitraum der Untersuchung reicht von der Wahl zum Konstituierenden Reichstag 1867 bis zur letzten Reichstagswahl des Kaiserreiches 1912. Fokussiert werden ausschließlich die Reichstagswahlen, da nur diese, wenn auch mit Einschränkungen, das allgemeine gleiche Wahlrecht zugrunde lag. Der Untersuchungsgegenstand ermöglicht eine umfassende Analyse des Verhältnisses zwischen wirtschaftlichen und sozialen Strukturen sowie dem Wählerverhalten. Dies ist bedingt durch die unterschiedliche Wirtschaftsstruktur der drei Kreise und den ökonomischen Wandel im Untersuchungszeitraum. Die Untersuchung zeigt, wie die Industrialisierung das parteipolitische Spektrum erheblich veränderte. Nach einer Phase der nationalliberalen Vorherrschaft und dem Gegensatz zwischen Konservativen und Linksliberalen formierte sich ab 1893 ein „Vierparteiensystem“ mit Antisemitismus, Konservatismus, Linksliberalismus und Sozialdemokratie. Der wirtschaftliche und soziale Wandel erweiterte die Wählerbasis der SPD, die seit 1890 einen deutlichen Aufschwung verzeichnete. Trotz Rückschlägen fand dieser 1912 seinen Ausdruck in der Eroberung des Reichstagsmandates.
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Reichstagswahlen und Parteien im Wahlkreis Kassel 4 (Eschwege - Schmalkalden - Witzenhausen) im Kaiserreich, Guido Gerstgarbe
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- 2002
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