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Der Band versteht sich als Anstoß zu einer von Archäologen und Mediävisten seit langem geforderten Diskussion über das Problem des Porträts, die über die eingefahrenen Bahnen der Beschäftigung mit Antikenrezeption hinausgeht. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf methodischen Fragestellungen, die Grundlage der systematischen Beschäftigung mit dem Themenkomplex ist. Die in der Porträtforschung für die Neuzeit entwickelten Interpretationsansätze lassen sich kaum auf die Bildnisse des Mittelalters anwenden. Dagegen vermitteln die in der Klassischen Archäologie erarbeiteten Methoden ein schlüssiges Konzept für die Erklärung der mittelalterlichen Bildnisse, die somit näher an den antiken Horizont heranrücken. Die Definition des Porträts durch Jacob Burckhardt als einfache Entsprechung von Porträt und Individuum, das sich seiner selbst bewußt ist, erweist sich vor diesem Hintergrund als zu eng. Der Titel des Bandes bezeichnet deshalb Bildnisse, die nichts vom Charakter des Dargestellten und keine Charakterzüge des Individuums wiedergeben möchten. Der somit weit gesteckte Rahmen wird ausgefüllt mit einzelnen Beiträgen zur allgemeinen Entwicklung des Porträts und spezifischen Problemen der Interpretation von griechischer Zeit bis in das späte Mittelalter.
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Das Porträt vor der Erfindung des Porträts, Martin Büchsel
- Idioma
- Publicado en
- 2003
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