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Die neuere Kindheitsforschung betrachtet Kindheit nicht nur als Phase von Reifungs- und Entwicklungsprozessen, sondern als ein historisch veränderliches soziales Phänomen. Kindheit wird als Konstrukt und kulturell verbindliches Wissen wahrgenommen, das metaphorisch in Bildern sozial repräsentiert wird. Kindern wird traditionell eine passive Rolle als „Menschen in Entwicklung“ zugeschrieben, doch zunehmend erhalten sie die Möglichkeit, die Wirklichkeit aktiv mitzugestalten. Begriffe wie Mitspracherecht, Eigenständigkeit, Unabhängigkeit und Teilhabe kennzeichnen diese aktive Rolle. Der Einfluss von Markt und Medien auf die Konstruktion von Kindheit ist nicht zu unterschätzen. Die Ergebnisse zeigen, dass beide eine ambivalente Rolle spielen: Sie bieten Kindern neue Teilhabemöglichkeiten und Eigenständigkeit, zielen jedoch gleichzeitig auf eine Abhängigkeit des Konsumenten Kind ab und versuchen, sie zu instrumentalisieren. Es reicht nicht aus, Kindern Kompetenzen zuzuschreiben und ihnen einen unreflektierten Umgang mit Medien zu ermöglichen. Der entscheidende Unterschied besteht darin, Kinder als eigenständige Personen oder als Zielgruppe anzusprechen. Die Medienpädagogik hat die Aufgabe, diese Ambivalenz zu vermitteln.
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Zielgruppe Kind, Daniela Bickler
- Idioma
- Publicado en
- 2002
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