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Das hochgelobte Buch dokumentiert am Beispiel der thüringischen Ortschaft Probstzella die Realität der innerdeutschen Grenze. Probstzella, mit rund zweitausend Einwohnern, liegt nur wenige hundert Meter von der Grenze zu Bayern entfernt und war von 1949 bis 1990 „Grenzübergangsstelle“ der DDR. Roman Grafe macht den Ort zum Mittelpunkt seiner Darstellung. Bewohner des Grenzgebietes berichten von den Jahren nach 1945, als sie durch Tauschgeschäfte über die Demarkationslinie versuchten, ihre Not zu lindern. Im Frühjahr 1952 wurden die ersten Sperranlagen errichtet, und mehr als achttausend Menschen wurden als „feindliche Elemente“ aus dem Grenzgebiet ausgesiedelt. Die politischen Hintergründe des Grenzregimes und die Propaganda der SED werden beleuchtet. Besonders eindrücklich sind die Schilderungen von verzweifelten Fluchtversuchen über die Sperranlagen oder versteckt im Interzonenzug. Im Herbst 1989 wurde die Grenze geöffnet. Im zweiten Teil des Buches erfahren die Leser in Reportagen, Porträts und Interviews, was aus den Protagonisten nach dem Mauerfall wurde. Flüchtlinge, Ausgesiedelte, Dortgebliebene sowie Grenzsoldaten und Offiziere reflektieren ihr Handeln in der DDR. Dieses Buch trägt zum Verständnis von Leben und Sterben an jener Grenze bei, die Deutschland über vier Jahrzehnte teilte.
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Die Grenze durch Deutschland, Roman Grafe
- Idioma
- Publicado en
- 2002
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