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In Deutschland unerwünscht

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Als Lebensretter und Zeuge in seiner Heimat unerwünscht, rettete der Unternehmer und überzeugte Christ Hermann Fritz Gräbe während des 2. Weltkriegs Hunderte von Juden. In der Ukraine erledigte er „kriegswichtige“ Aufträge für die Deutsche Reichsbahn und gelang es, Tausende von Juden mit gefälschten Papieren als Arbeitskräfte zu beschäftigen, oft in Lebensgefahr. 1946 war er der einzige nichtjüdische deutsche Zeuge in den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen, was Morddrohungen gegen ihn und seine Familie in ihrem Wohnort Gräfrath nach sich zog. 1948 mussten sie das Land verlassen und kehrten nie zurück. Erst nach Gräbes Tod 1986 begann in Deutschland seine öffentliche Rehabilitierung und Ehrung. Wolfgang Thierse betont in seinem Vorwort die Bedeutung von Gräbes Handlungsmaxime: „Helfen statt Wegsehen, Widerspruch statt Schweigen, Verantwortung statt Gleichgültigkeit.“ Diese Einstellung ist nach wie vor relevant. Die ZEIT hebt hervor, dass Gräbe sich zeitlebens vorwerfen wird, nicht alle gerettet zu haben, doch seine Aufzeichnungen ermöglichten es dem amerikanischen Nachrichtendienst, Massengräber in der Ukraine zu lokalisieren. Elie Wiesel würdigt Gräbes Mut als Beweis für das Vertrauen in die Menschheit, während die Süddeutsche Zeitung feststellt, dass das Buch den Rufmördern ins Wort fällt.

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In Deutschland unerwünscht, Douglas K. Huneke

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2004
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