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Das Diabolische stellte in der englischen Literatur ein größeres Problem dar als in der Anglistik, sodass die Forschung oft nur Einzelbetrachtungen und fragmentarische Motivgeschichten hervorbrachte. Die vorliegende Studie bietet eine diachrone Analyse vom 16. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts aus funktionsgeschichtlicher Perspektive: Welche Funktionen und Wirkungen hatte das Teuflische innerhalb und außerhalb von Texten? Wer profitierte von diesen Wirkungen? Im Fokus stehen bekannte Werke wie die morality plays, Marlowes »Doctor Faustus«, Miltons »Paradise Lost«, Blakes Epen, Shaws frühe Dramen, Conrads »Heart of Darkness« und Rushdies »Satanic Verses«, sowie Texte von Greene, Nashe, Jonson, Shelley, Byron, Rider Haggard, Buchan, Cameron, Auden und Golding. Im 20. Jahrhundert werden auch Texte betrachtet, die literarische Strategien mit satanistischen Elementen nutzen, darunter Crowleys und LaVeys Gegenbibeln sowie die Lyrics „satanischer“ Rockmusik. Es wird deutlich, dass komplexere Erklärungsansätze als die Topoi vom Niedergang des Diabolischen seit der Renaissance und der Wiederkehr des Teufels notwendig sind, um die vielschichtigen Bewegungen von Entdämonisierung und Verteufelung in der englischen Literatur der letzten 500 Jahre zu verstehen. Ein konstantes Rezeptionsphänomen bleibt die Verteufelung des Autors, der vom Teufel geschrieben hat.
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Entdämonisierung und Verteufelung, Peter Paul Schnierer
- Idioma
- Publicado en
- 2005
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