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Anschauungsraum bei Cézanne

Cézanne und Helmholtz

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In Angela Breidbachs Studie wird das Spätwerk des Künstlers als malerisches Lehrbuch physiologischer Sehräume interpretiert. Cézannes innovative bildnerische Ansätze, die aus den Theorien seiner Zeit hervorgingen, gingen bald verloren, bis der Kubismus und der Film die raumzeitlichen Dynamiken des Sehens weiterentwickelten, jedoch mit anderen Parametern. Breidbach verknüpft Cézanne mit der Sehtheorie des 19. Jahrhunderts, insbesondere mit Hermann von Helmholtz’ Handbuch der Physiologischen Optik und Charles Wheatstones Spiegelstereoskop. Durch Bildanalysen zeigt sie, wie Cézanne malerisch visuelle Modelle für Sehformen schafft und sein Werk entsprechend gestaltet. Die Studie untersucht, wie der Künstler panoramatisches Sehen, bei dem sich die Peripherie um das Zentrum des Sehenden krümmt, in die Bildfläche integriert. Zudem wird analysiert, wie er ein stereoskopisches Modell umsetzt, in dem der Gegenstand im Zentrum steht und der Sehende die bewegliche Peripherie bildet. Diese Modelle durchdringen sich und bilden komplexe Architekturen. Es entstehen Regeln für simultane und sukzessive Mehrfachbilder, wobei stereoskopisches Sehen als kognitives Sehen fungiert und einen ersten Erinnerungsbegriff hervorbringt. Cézannes Ansatz zur Anschauung, beschrieben von Helmholtz als Verbindung von Wahrnehmung und Vorstellung, manifestiert sich in der Transparenz ineinandergesetzter Projektionen verschiedener Zeitstufen, die bildnerische Räum

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Anschauungsraum bei Cézanne, Angela Breidbach

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Publicado en
2003
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