
Atomenergie und gespaltene Gesellschaft
Die Geschichte des gescheiterten Projektes Kernkraftwerk Kaiseraugst
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In der schweizerischen Gemeinde Kaiseraugst plante ein internationales Konsortium von 1965 bis 1989 den Bau eines Kernkraftwerks, was die üblichen Dimensionen technischer Projekte weit überstieg. Das Projekt entwickelte sich nicht nur als elektrotechnisches Infrastrukturvorhaben, sondern auch als Verhandlungsraum für diverse gesellschaftliche Vorstellungen. Während die Atomkraftwerkstechnologie Fortschritte machte, erlebte das Projekt einen dramatischen Verlust an gesellschaftlicher Akzeptanz. Ursprünglich in den 1960er Jahren begrüßt, wurde es im folgenden Jahrzehnt zu einem bedeutenden politischen Streitpunkt. Anstatt atomare Fortschritte zu fördern, spaltete das Vorhaben die schweizerische Gesellschaft. Die Studie wertet neben Bundesakten erstmals die Bestände der verhinderten Bauherrin, der Kernkraftwerk Kaiseraugst AG, aus. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Akteure, ihre Allianzen und Interessen, analysiert die Mechanismen des wirtschaftlichen und politischen Systems und diskutiert die Grundlagen gesellschaftlicher Machtausübung. Der Autor untersucht nicht nur, warum das KKW Kaiseraugst nicht realisiert wurde, sondern auch, wie in Kaiseraugst Grundwerte der schweizerischen Gesellschaft wie Demokratie, Rechtsstaat, Föderalismus, Wirtschaftsordnung, technischer Fortschritt und Umweltschutz zur Debatte standen.
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Atomenergie und gespaltene Gesellschaft, Patrick Kupper
- Idioma
- Publicado en
- 2003
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