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Idith Zertal untersucht die Rolle des Holocaustgedenkens in der israelischen Gesellschaft und beleuchtet, wie die Opfer des Holocaust das öffentliche Leben und die Selbstwahrnehmung Israels prägen. Sie analysiert zentrale Texte der israelischen Geschichte sowie zahlreiche neue und bislang unbekannte Dokumente, um die bedeutende Präsenz der Holocausterinnerung in der politischen Kultur Israels nachzuweisen. Dabei wird die Frage aufgeworfen, wie entscheidende Ereignisse des „kurzen zionistischen Jahrhunderts“ von der israelischen Öffentlichkeit wahrgenommen und tradiert wurden. Dazu gehören das jüdische Verhalten während des Holocaust, die Aufstände in den Ghettos, die staatlich organisierte Gedenkpolitik in Israel und die Gerichtsverfahren gegen Holocaustüberlebende, die der „Kollaboration“ mit den Nazis beschuldigt wurden. Zudem wird der Einfluss des Eichmann-Prozesses auf das Sicherheits- und Machtverständnis Israels im Sechs-Tage-Krieg thematisiert. Schließlich wird erörtert, wie das Evozieren des Holocaust die Okkupation und Besiedlung eroberter Gebiete sowie den Mord an einem israelischen Ministerpräsidenten beeinflusst hat. Der ungewohnte Blickwinkel bietet deutschen Leserinnen und Lesern eine spannende und aufschlussreiche Lektüre.
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Nation und Tod, ʿIdit Zert al
- Idioma
- Publicado en
- 2011
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