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Bürgertum und Protestantismus

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In diesem Buch wird die Geschichte der Familie des Hofkunsttischlers Bernhard Ludwig erzählt, mit einem Fokus auf das Leben seiner Tochter Emilie (1868-1923). Emilies Tagebücher bilden die Hauptquelle, ergänzt durch Briefe ihrer Eltern, Erinnerungen ihres Mannes und das Tagebuch ihres Bruders. Die Ludwigs waren eine bürgerliche Familie, deren Wohlstand auf wirtschaftlichem Erfolg basierte, und sie repräsentierten als Protestanten ein spezifisches Element des österreichischen Bürgertums. Aspekte der protestantischen Sozialisation, wie persönliche Selbstbestimmung, spielten eine wichtige Rolle im Familienleben, was möglicherweise auch mit Bernhards unternehmerischem Erfolg und seinem Engagement für die Zivilgesellschaft zusammenhing. Das Familienleben reflektierte traditionelle bürgerliche Werte, dokumentiert durch persönliche Quellen. Bernhard Ludwigs Erbe als protestantischer Zuwanderer führte zu geschlechtsspezifischen Besonderheiten, wie einer fundierten Erziehung und gleichberechtigten Bildungschancen für Mädchen. Das Heiratsverhalten zeigt jedoch, dass der Erhalt des sozialen Status oft wichtiger war als die Wahrung konfessioneller Einheit. Emilies Heirat mit einem Pfarrer und ihr Umzug aufs Land bewahrten zwar die konfessionelle „Reinheit“, führten jedoch zu erheblichen persönlichen Herausforderungen. Ihr Leben spiegelt die widersprüchlichen Anforderungen bürgerlicher und protestantischer Loyalitäten wider.

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Bürgertum und Protestantismus, Dietlind Pichler

  • Sellado
Idioma
Publicado en
2003,
Estado del libro
Muy Bueno
Precio
10,49 €

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